Minolta Hi-Matic 7sII

Die Minolta Hi-Matic 7sII ist eine Messsucherkamera aus den späten 1970er Jahren. Sie wurde in einer Fabrik in Japan gebaut. Es gibt die Vermutung, dass sie von Cosina gebaut wurde und unter der Marke “Minolta” vermarktet wurde. Vom Funktionsumfang sehr ähnliche Modelle sind die Vivitar 35ES, Revue 400SE und Konica Auto S3.

Die japanische Kleinbildkamera kommt mit einem festen Objektiv. Die Herstellerbezeichnung der Linse, die auf der Vorderseite angebracht ist, ist “Rokkor”. Die Brennweite liegt bei 40 mm und die maximale Blendenöffnung liegt bei f/1.7. Abgeblendet werden kann bis zum einem Wert von f/16. Aufgebaut ist die Optik aus sechs Linsen angeordnet in vier Linsengruppen. Auf das gewünschte Motiv muss man das Objektiv manuell mit der Hilfe des Messsucher fokussieren. Die Naheinstellgrenze (Minimaler Abstand zum Motiv) ist bei diesem Objektiv bei 90 cm.

In der 35mm-Fotokamera ist ein CdS-Belichtungsmesser eingebaut. Eingestellt wird die Filmempfindlichkeit manuell. Zu Verfügung stehen Werte von ISO 25 bis ISO 800. Sowohl die gewünschte Belichtungszeit, als auch die Blendenzahl können selbst festgelegt werden. Es gibt aber auch eine Belichtungsautomatik. In diesem Modus wird die gewünschte Verschlusszeit gewählt und die Kameratechnik wählt die passende Blendenöffnung.

Der Verschluss der Minolta Hi-Matic 7sII ermöglicht Zeiten von 1/500 Sekunde bis 1/8 Sekunde. Zusätzlich gibt es eine Bulb-Einstellung. In diesem Modus kann der Verschluss für eine unbegrenzte Zeit geöffnet werden.

Per Hot Shoe auf der Kameraoberseite kann ein externes Blitzgerät mit der Kleinbildkamera verwendet werden. Die 35mm-Kamera kommt zudem mit einem Selbstauslöser mit einer Vorlaufzeit von 10 Sekunden. Außerdem gibt es einen Gewinde für einen Kabelauslöser am Auslösers. Ein Gewinde für ein Stativ auf der Unterseite darf natürlich auch nicht fehlen.

Das Gehäuse bringt 460 Gramm auf die Waage. Die Maße sind 11,5 x 7,2 x 5,9 cm. Die Stromversorgung erfolgt durch eine 1.35 V Quecksilberbatterie.

Filme für die Minolta Hi-Matic 7sII

Die Minolta Hi-Matic 7sII ist eine Kleinbildkamera und benötigt daher natürlich auch Kleinbildfilme. Einen Motor für den Filmtransport gibt es nicht. Mit einem Hebel auf der Oberseite des Gehäuses spult man den Film nach jeder Aufnahme zum nächsten freien Bereich. Belichtet wird das klassische Querformat. Ist der Film voll, muss ein Knopf auf der Unterseite eingedrückt werden und das Filmmaterial mit einer Kurbel in die Patrone gespult werden. Nun kann die Kamera geöffnet, die Patrone entnommen, der Film zum Fotolabor gebracht werden und die japanische Kamera mit einem neuen Film bestückt werden.

Kleinbildfilme werden heute noch hergestellt und sind online einfach zu bekommen. Ein Kleinbildfilm für Farbaufnahmen ist der Kodak Ultramax 400 (Amazon*). Ein möglicher Schwarzweißfilm ist der Kodak T-Max 400 (Amazon*). Natürlich gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Alternativen. Wichtig, der Film sollte sich im Empfindlichkeitsbereich des Belichtungsmessers befinden.