Minolta Hi-Matic 11

Die Minolta Hi-Matic 11 ist eine Messsucherkamera. Sie wurde Ende der 1960er-Jahre vorgestellt. Das Modell ist Teil der Hi-Matic-Baureihe und wurde einer Fabrik in Japan gebaut.

Die Kamera kommt mit einer festen “Rokkor-PF”-Linse. Der Name der Linse ist “Rokkor-PF”. Die Brennweite liegt bei 45 mm und die maximale Blendenöffnung liegt bei f/1.7. Aufgebaut ist die Optik aus sechs Linsenelementen. Die Elemente sind in fünf Gruppen angeordnet. Der minimale Abstand zum Motiv sollte bei diesem Objektiv bei 91 cm / 3 feet liegen. Der Fokus wird manuell mit dem gekoppelten Messsucher eingestellt. Die Blende kann nicht manuell festgelegt werden.

Die Fotokamera hat einen eingebauten Belichtungsmesser. Er kann mit Filmen von ISO 25 bis ISO 500 verwendet werden. Die Kameratechnik kann Blende und Verschlusszeit automatisch anhand der gemessenen Werte einstellen. Zusätzlich gibt es eine Blendenautomatik. In diesem Modus wählt der Fotograf oder die Fotografin die Verschlusszeit und der Belichtungsmesser wählt die passende Blende.

Bei den Verschlusszeiten hat man die Wahl zwischen 1/500 s, 1/250 s, 1/125 s, 1/60 s, 1/30 s, 1/15 s und 1/8 s. Der Seiko ALA-Verschluss unterstützt auch einen Bulb-Modus. In diesem Modus wird der Verschluss dauerhaft geöffnet, wenn der Auslöser gedrückt gehalten wird. Um in diesem Modus verwacklungsfreie Bilder zu machen, sollte man die Kamera auf einem Stativ befestigen. Ein Gewinde für ein Stativ befindet sich auf der Unterseite. Auch ein Gewinde für ein Kabelauslöser, sehr praktisch für Langzeitaufnahmen, ist vorhanden.

Über den Hot Shoe oder den PC-Flash-Anschluss kann ein Blitzgerät benutzt werden. Die Minolta Hi-Matic 11 hat einen eingebauten Selbstauslöser mit einer Vorlaufzeit von zehn Sekunden. Die Maße der 35mm-Kamera sind laut Anleitung 14 x 8,2 x 7,5 cm. Dabei wiegt sie 740 Gramm. Die Kamera benötigt eine PX625-Batterie (Amazon*).

Filme für die Minolta Hi-Matic 11

Die Kamera ist für Kleinbildfilm ausgelegt. Nach jedem Foto muss das Filmmaterial zum nächsten freien Bereich transportiert werden. Dazu gibt es einen Schnellspannhebel auf der Oberseite. Der Belichtungsbereich der Minolta Hi-Matic 11 hat eine Größe von 24 mm x 36 mm. Ein normaler Film fasst so in der Regel 36 Bilder. Ein Zähler auf der Oberseite gibt Auskunft über die Anzahl der aufgenommenen Bilder. Ist das Ende der Filmrolle erreicht, muss ein kleiner Knopf auf der Unterseite eingedrückt und dann das Filmmaterial in die Patrone mit einer Kurbel befördert werden. Nun kann der Film entnommen werden und die Bilder entwickelt werden.

Gerade für das Kleinbildformat gibt es noch einige Herstellern von Filmmaterial für die Minolta-Kamera. Für Schwarzweißaufnahmen kann man zum Kodak T-Max 400 (Amazon*) greifen. Für Farbbilder ist der Kodak Portra 400 (Amazon*) eine Möglichkeit.

Die Hi-Matic 11 kann man heute noch recht einfach finden. Die Preise für gebrauchte Modelle schwanken je nach Zustand. Für einen mittleren zweistelligen Euro-Betrag sollte man ein funktionsfähiges Exemplar finden.