Minolta Hi-Matic AF2-M

Die Minolta Hi-Matic AF2-M ist eine Kleinbildkamera. Sie wurde Anfang der 1980er-Jahre vorgestellt. Produziert wurde sie in einer Fabrik in Japan. Die Kamera war einer der ersten Versuche einer Vollautomatik von Minolta.

Das Modell ist Teil der Hi-Matic-Baureihe und eine von drei Kameras mit Autofokus. Das Autofokus-System kann via Infrarot die Entfernung automatisch einstellen. Dazu muss ein Mindestabstand von einem Meter zum Motiv eingehalten werden. Im Sucher befindet sich eine Anzeige zur eingestellten Entfernung. Einen manuellen Modus für die Fokussierung gibt es nicht.

Ausgestattet ist die Minolta mit einem 38 mm Objektiv. Die größte Blendenöffnung des Objektivs ist f/2.8, die kleinste Öffnung ist f/17. Blende und Verschlusszeit werden von dem eingebauten Belichtungsmesser automatisch eingestellt. Einen manuellen Modus gibt es nicht. Die Filmempfindlichkeit kann allerdings frei gewählt werden und kann auch innerhalb einer Filmrolle verändert werden. Zur Auswahl stehen Werte von ISO 25 bis ISO 400. Bei Unterbelichtung warnt die Kamera mit einem Warnton.

Die Kamera kommt mit einem Stativgewinde auf der Unterseite. Auch ein Selbstauslöser ist vorhanden. Er hat eine Vorlaufzeit von zehn Sekunden. Einen Anschluss für einen Kabelauslöser gibt es nicht. Auch ist kein Bulb-Modus vorhanden. Die Maße der Minolta Hi-Matic AF2-M sind laut Anleitung 13,3 x 7,7 x 5,4 cm. Dabei bringt sie 360 Gramm auf die Waage.

Die 35mm-Fotokamera kommt mit einem eingebauten Blitzlicht. Auch dieser funktioniert automatisch und es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten. Dafür kann frei ein- und ausgeschaltet werden. Die Reichweite des Blitzes ist mit bis zu 4,8 Meter angegeben. Dieser Wert bezieht sich auf die Verwendung eines ISO 100 Films.

Für die Benutzung braucht die Kamera zwei AA-Batterien (Amazon*).

Filme für die Minolta Hi-Matic AF2-M

Die Minolta Hi-Matic AF2-M wird mit Kleinbildfilmen bestückt. Sie ist das einzige Modell der Baureihe mit automatischem Filmtransport. Nach jedem Betätigen des Auslösers transportiert der Motor den Film zum nächsten freien Bereich. Auf der Oberseite befindet sich ein Zähler mit den aufgenommen Bildern. Auch der Rücktransport ist automatisch. Ein normaler Film braucht etwa 30 Sekunden bis er zurück in der Patrone ist.

Kleinbildfilme werden heute noch hergestellt und sind recht einfach zu bekommen. Eine Möglichkeit für S/W-Bilder ist der Ilford XP2 Super (Amazon*). Ein sehr guter Film für Farbaufnahmen ist der Fujifilm Superia 400 (Amazon*). Beide Fotofilme können in professionellen Tests überzeugen und garantieren zuverlässige Ergebnisse im Alltag oder auch auf Reisen. Foma, Kodak, Adox und auch Rollei sind noch weitere Anbieter von Kleinbildfilmen. Der Farbfilm wird im C-41-Entwicklungsprozess verarbeitet. Dieser wird von fast jedem professionellen Fotolabor angeboten. Die Entwicklung des Schwarzweißfilms findet nicht im C-41-Prozess statt, sondern es braucht andere Fotochemie. Unter Anleitung kann er auch zu Hause entwickelt werden.