Minolta Hi-Matic GF

Die Minolta Hi-Matic GF ist eine Kleinbildkamera von Minolta. Sie wurde Mitte der 1980er-Jahre vorgestellt und ist Teil der Hi-Matic-Familie. Es ist das letzte Modell der Baureihe und im Vergleich zu anderen Modellen sehr limitiert im Funktionsumfang. Gebaut wurde auch diese Kamera in einer Fabrik in Japan.

Die Minolta-Kamera ist mit einem Standard-Objektiv ausgestattet. Mit einer Brennweite von 38 mm eignet es sich gut für die gängigen Aufnahmen im Alltag oder auf Reisen. Eine Zoom-Funktion hat die Kamera nicht. Auch gibt es keinen Autofokus. Beim Fokussieren gibt es vier Stufen. Diese Stufen sind mit Piktogrammen versehen, um das Fokussieren zu erleichtern. Ein Mindestabstand von einem Meter sollte für scharfe Bilder eingehalten werden.

Bei der Wahl der Blende gibt es drei Optionen. Diese sind ebenfalls mit einem Piktogramm (Bewölkt, Trüb, Sonnig) versehen. Die größte Blendenöffnung liegt bei f/4. Die Verschlusszeit ist immer auf 1/100 Sekunde eingestellt. Ein Belichtungsmesser ist vorhanden und warnt mit einer roten Leuchte, wenn eine Unterbelichtung droht. Verwenden kann man den Belichtungsmesser mit Filme mit einer Empfindlichkeit von ISO 100 oder ISO 400.

Auf der Unterseite der Minolta Hi-Matic GF befindet sich ein ein Gewinde für ein Stativ. Dort eingraviert ist auch eine Tabelle mit den Entfernungen und der Leistungsfähigkeit des eingebauten Blitzes. Die Reichweite des Blitzes liegt bei 1,5 Meter – 3,8 Meter bei ISO 100. Er kann auf Wunsch zugeschaltet werden.

Die Maße der Minolta Hi-Matic GF sind laut Anleitung 12,2 x 7,8 x 5,3 cm. Dabei bringt sie 214 Gramm auf die Waage. Das Gehäuse ist aus Kunststoff. Es wurde eine schwarze und eine rote Version angeboten.

Ein Selbstauslöser oder einen Anschluss für einen Kabelauslöser gibt es nicht. Für die Stromversorgung sind zwei AA-Batterien (Amazon*) zuständig. Hier kann man natürlich zu wiederaufladbaren Exemplaren greifen.

Filme für die Minolta Hi-Matic GF

Die Minolta Hi-Matic GF belichtet Kleinbildfilme. Diese Filme werden noch hergestellt und können bei fast jedem professionellen Anbieter von Entwicklungsarbeiten angegeben werden. Tolle Filme für die japanische Sucherkamera, die es heute noch gibt, sind der Kodak Portra 400 (Amazon*) und der Ilford Delta 100 (Amazon*). Natürlich gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Filmen für die Kamera. Die Filme sollten aber eine Empfindlichkeit von ISO 100 oder ISO 400 haben oder über einen großen Belichtungsspielraum und Unempfindlichkeit gegen Fehlbelichtungen haben.

Nach jeder Aufnahme muss der Film weitertransportiert werden. Dafür gibt es ein Daumenrad, und kein Schnellspannhebel, auf der Rückseite der Kamera. Ein Zähler auf der Oberseite gibt Auskunft über die bereits aufgenommen Fotos. Ist das Ende des Films erreicht, muss ein kleiner Knopf auf der Unterseite gedrückt werden und der Film mit einer Kurbel in die Filmpatrone zurücktransportiert werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, kann der Film entnommen werden und zur Entwicklung gebracht werden.