Die Zorki 1 ist eine Kleinbildkamera. Sie läutete nach einigen Vor-Modellen, u.a. die FED-Zorki, die Zorki-Reihe ein. Im Zeitraum von 1949 und 1956 wurde sie von KMZ im heutigen Russland in sechsstelliger Höhe produziert.
Die Zorki 1 ist eine klare Kopie der Leitz Leica II. Sie kommt mit einem M39-Gewinde für auswechselbare Motive, dieses ist auch bei der Leica vorhanden (Leica Thread Mount/LTM), deshalb können die Linsen mit der Leica bzw. Zorki untereinander benutzt werden.
Meist kommt sie standardmäßig mit einem Industar-22 50mm/f3.5, das auch von einem Leica-Produkt „inspiriert“ wurde. Je nach Baureihe unterschiedenen sich die möglichen Belichtungszeiten des Tuchschlitzverschlusses.
Auf jeden Fall muss der Fotograf alles selbst einstellen, Blende, Belichtungszeit und Fokus. Einen eingebauten Belichtungsmesser gibt es bei der Zorki 1 genauso wie einen Autofokus nicht. Bei der Belichtung kann man zu einem externen Belichtungsmesser greifen, beim Fokussieren hilft der eingebaute Entfernungsmesser.
Für Langzeitbelichtungen gibt es ein 3/8“ Stativgewinde und ein Anschluss für einen Kabelauslöser. Kombiniert mit dem Bulb-Modus lassen sich so tolle Langzeitaufnahmen bei Nacht aufnehmen. Einen Selbstauslöser hat diese Funktion nicht.
Filme für die Zorki 1
Auf welches Filmformat ist die Zorki 1 ausgelegt? Die Kamera braucht Filme für das Kleinbildformat. In diesem Filmformat gibt es noch immer eine gute Auswahl an Material für Farb- und Schwarzweißbilder. Hersteller für das Filmformat sind etwa Fujifilm, Lomography, Adox, Ilford, Foma oder auch Kodak.
Tolle Filme für die Messsucherkamera, die es heute noch gibt, sind der Kodak Ultramax 400 (Amazon*) für Farbaufnahmen und der Ilford XP2 Super (Amazon*) für Schwarzweißfotos. Es gibt zahlreiche weitere Hersteller, die ebenfalls Filme für dieses Format produzieren.
Der Farbfilm ist ein Negativfilm und wird im C-41-Entwicklungsprozess verarbeitet. Es ist üblich, dass die meisten Fotolabore den C-41-Prozess anbieten. Ein Schwarzweißfilm muss im Normalfall in einem Schwarzweißentwickler verarbeitet werden. Der Ilford XP2 Super kann aber auch im C-41-Prozess verarbeitet werden.
Technische Daten
Eigenschaft | Spezifikation |
---|---|
Kameratyp | Messsucherkamera |
Filmformat | 35mm / Kleinbild |
Filmtransport | Manuell |
Bildformat | 24 mm x 36 mm |
Objektivanschluss | M39-Gewinde |
Fokus | Manuell |
Messsucher | Ja |
Verschlusszeiten | 1/500 Sekunde bis 1/20 Sekunde, Bulb |
Bulb-Modus | Ja |
Datumseinbelichtung | Nein |
Eingebauter Blitz | Nein |
Stativgewinde | Ja |
Kabelauslösergewinde | Ja |
Selbstauslöser | Nein |
Stromversorgung | Nicht notwendig |
Produktionsland | Sowjetunion |
Produktionsende | 1956 |
Produktionszeitraum | 7 Jahre |
Geschätzter Wert / Gebrauchtpreis | 129,12 Euro 210,84189,37126,041002,59110,5021208,601504,68138,58 Schätzung basierend auf Gebrauchtpreisen von 70 Angeboten (ggf. mit unterschiedlichem Lieferumfang und/oder Zustand). Stand 6.5.2024 |
Durchschnittlicher Gebrauchtpreis im Jahr 2023 | 124,23 Euro |