Minolta Dynax 40

Die Minolta Dynax 40 ist eine Spiegelreflexkamera des japanischen Unternehmens. Sie wurde ab Anfang des Jahres 2004 verkauft. Sie kommt mit allerhand Automatiken und eignet sich daher gut für Anfänger.

Fast identische Modelle wurden unter verschiedenen Bezeichnungen global vertrieben. So gab es die Minolta Dynax 40 in Europa. In anderen Ländern wurde sie als Dynax 30 verkauft. Japanische Fotografen und Fotografinnen konnten sie als Minolta Alpha 50 kaufen. In den USA gab es sie wiederum als Minolta Maxxum 50.

Objektive

Ein Wechselobjektivanschluss ist an der 35mm-Fotokamera vorhanden. Objektive mit Minolta A-Bajonett sind mit dieser Kamera nutzbar. Für diesen Anschluss gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Objektiven mit unterschiedlichen Brennweite. Auch Zoom-Objektive können mit der Minolta genutzt werden. Ein Standardobjektiv für die SLR ist das Minolta 28-100 mm f/3.5-5.6.

Die Kamera ist mit einem Autofokus-System ausgerüstet. Der Fokus wird also automatisch bei jeder Aufnahme eingestellt. Ein optisches Signal im Sucher zeigt an, ob der Fokus korrekt eingestellt wurde und ein Hilfslicht unterstützt den Autofokus bei wenig Licht. Es gibt einen Einzel-Autofokus-Modus und einen kontinuierlichen Autofokus-Modus. Auf Wunsch kann man den Fokus auch manuell einstellen.

Belichtungsmesser und Filmempfindlichkeiten

Der Belichtungsmesser in der Fotokamera sorgt für korrekte Belichtungseinstellungen. Ausgelegt ist er für Filme von ISO 6 bis ISO 6400. Die Filmempfindlichkeit kann manuell oder automatisch eingestellt werden. Nutzt man die Automatik, die den ISO-Wert über die Kodierung auf der Patrone ausliest, sind nur Werte von ISO 25 bis ISO 3200 möglich.

Ist keine Kodierung vorhanden, aber man nutzt trotzdem die Automatik, wird ein Wert von ISO 25 eingestellt. In diesem Fall sollte man lieber die ISO-Einstellung selbst festlegen.

Belichtungsmodi

Die Minolta Dynax 40 kommt mit verschiedenen Belichtungsmodi. Die gängigsten Belichtungsmodi, die man auch heute noch bei modernen Kameras findet, sind P, A, S und M, die oft als “PSAM”-Modi bezeichnet werden. Zusätzlich bietet die Minolta Motivprogramm-Modi, die auf bestimmte Aufnahmesituationen zugeschnitten sind, z. B. Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Sport und Nachtporträt.

P-Modus (Programmautomatik): In diesem Modus stellt die Kamera automatisch sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit ein, um eine ausgewogene Belichtung zu gewährleisten.

A-Modus (Blendenpriorität): In diesem Modus kann der Fotograf die gewünschte Blende einstellen, während die Kamera automatisch die Verschlusszeit für die richtige Belichtung anpasst. Die Blende steuert die Schärfentiefe, so dass man die Unschärfe oder Schärfe des Hintergrunds steuern kann.

S-Modus (Blendenautomatik): In diesem Modus wählt der Fotograf die gewünschte Verschlusszeit, während die Kamera die Blende anpasst, um eine korrekte Belichtung zu erreichen. Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange der Sensor der Kamera belichtet wird, was sich auf die Bewegungsunschärfe und die Fähigkeit auswirkt, Bewegungen einzufrieren oder aufzunehmen.

M-Modus (Manuell): Im manuellen Modus hat man die volle Kontrolle über Blende und Verschlusszeit. Fotografen stellen diese Parameter entsprechend ihrer kreativen Vision und dem verfügbaren Licht ein. Dieser Modus erfordert ein gutes Verständnis der Belichtungsprinzipien.

Zusätzlich zu den PSAM-Modi bieten einige Kameras Motivprogramm-Modi, die auf bestimmte Aufnahmesituationen zugeschnitten sind:

Porträtmodus: In diesem Modus wird eine große Blendenöffnung gewählt, um eine geringe Schärfentiefe zu erzeugen, so dass das Motiv vor einem unscharfen Hintergrund scharf abgebildet wird. Er ist ideal für die Aufnahme schmeichelhafter Porträts.

Landschaftsmodus: Im Landschaftsmodus wird in der Regel eine kleine Blende verwendet, um die Schärfentiefe zu maximieren und sicherzustellen, dass sowohl der Vordergrund als auch der Hintergrund scharf abgebildet werden. Dieser Modus eignet sich gut für die Aufnahme weitläufiger Aussichten und detaillierter Landschaften.

Nahaufnahme-Modus: Der Nahaufnahmemodus optimiert die Kameraeinstellungen für Detailaufnahmen von kleinen Motiven, wie z. B. Blumen oder Insekten. Zur Verbesserung der Schärfe können ein geringerer Fokussierabstand und eine kleinere Blende verwendet werden.

Sport-Modus: Der Sportmodus legt den Schwerpunkt auf kurze Verschlusszeiten, um Action einzufrieren und Bewegungsunschärfe zu minimieren. Er eignet sich für die Aufnahme von sich bewegenden Motiven beim Sport oder in anderen rasanten Situationen.

Nachtporträt-Modus: Dieser Modus kombiniert eine längere Verschlusszeit mit der Verwendung eines Blitzes, um gut belichtete Porträts vor einem nächtlichen Hintergrund aufzunehmen. Er sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Umgebungslicht und Blitz, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Verschluss und Belichtungszeiten

Die Spiegelreflexkamera kommt mit einem vertikal-ablaufenden elektronisch gesteuertem Verschluss. Der Verschluss bietet Verschlusszeiten von 1/2000 Sekunde bis 30 Sekunden. Der Bulb-Modus der Minolta Dynax 40 ermöglicht es, Aufnahmen mit langer Belichtungsdauer zu machen.

Blitz

Die Minolta kommt mit einem eingebautem Blitz. Der Blitz hat eine Leitzahl von 12 bei ISO 100. Er kann mit Objektive bis 28 mm genutzt werden. Bei der Nutzung des aufklappbaren Blitzes kann man aus verschiedenen Modi wählen. So gibt es eine Automatik, einen Aufhellblitz und die Möglichkeit den Blitz auszuschalten. Bei beiden Blitzmodi gibt es noch die Möglichkeit für einen Modus für die Vermeidung von roten Augen.

Zusätzlich kann auch noch ein externer Blitz von Minolta angeschlossen werden. Die Synchrozeit liegt bei 1/90 Sekunde.

Weitere Funktionen und Abmessungen

Zusätzliche Funktionen der Minolta Dynax 40 sind der Selbstauslöser und das Stativgewinde auf der Unterseite. Zudem gibt es einen Modus für Mehrfachbelichtungen und für die Erstellung von Belichtungsreihen.

Die Kamera bringt laut Anleitung 335 Gramm auf die Waage. Die Maße sind 13,5 x 9,2 x 6,65 cm.

Batterien

Ohne Batterien kann man die Kamera nicht nutzen. Für die Stromversorgung sind zwei CR2-Batterien (Amazon*) zuständig. Diesen Batterietyp findet man sehr einfach in Shops online.

Die Nutzungsdauer der Batterien variiert je nach den spezifischen Bedingungen und dem Einsatzbereich. Unter den gegebenen Umständen wurden Tests mit verschiedenen Parametern durchgeführt.

Im Fall A, bei einer Temperatur von 20°C/68°F, wurden 30 Filmrollen mit einem Minolta 28-100 f/3.5-5.6 Objektiv verwendet. Vor jeder Aufnahme wurde der Auslöser zehn Sekunden lang halb gedrückt und der Fokus vom Unendlichen auf 2m (6.6 ft.) eingestellt. Unter diesen Bedingungen konnten die Batterien 24 Rollen mit 24 Aufnahmen pro Rolle versorgen.

Im Fall B, bei einer Temperatur von -10°C/14°F, wurden 24 Filmrollen verwendet. Hier wurde der Auslöser vor jeder Aufnahme fünf Sekunden lang halb gedrückt und der Fokus ebenfalls vom Unendlichen auf 2m (6.6 ft.) eingestellt. In dieser Situation konnten die Batterien 18 Rollen mit je 24 Aufnahmen versorgen.

Filme für die Minolta Dynax 40

Für die Minolta Dynax 40 wird welcher Film empfohlen? Die Kamera ist für die Verwendung von 35mm-Kleinbildfilmen ausgelegt. Das Kleinbildformat ist aufgrund seiner Kompatibilität mit vielen Kameras und seiner einfachen Handhabung bei einigen Anwender nach wie vor sehr beliebt, was dazu führt, dass einige Hersteller für dieses Format herstellen.

Eine gute Wahl für Farbbilder und Schwarzweißaufnahmen trifft man z.b. mit dem Kodak Ultramax 400 (Amazon*) und dem Ilford FP4 Plus (Amazon*). Testberichte bestätigen, dass beide Filme solide Ergebnisse liefern und für verschiedene Anwendungsbereiche geeignet sind.

Filmentwicklung

Die Entwicklung des Farbfilms wird im C-41-Prozess durchgeführt. Es ist üblich, dass die meisten Fotolabore den C-41-Prozess anbieten. Es ist bei vielen Drogeriemärkten möglich, Farbfilme entwickeln zu lassen. Aber auch professionelle Fotolabore führen Entwicklungen durch.

Der Schwarzweißfilm muss in einem Schwarzweißentwickler verarbeitet werden. Dies ist auch zu Hause im eigenen Fotolabor möglich.

Filmtransport

Die Negative der Kleinbildkamera sind 24 mm x 36 mm groß. Dieses Kameramodell besitzt einen motorisierten Filmtransport, der nicht durch manuelle Bedienung gesteuert wird. Die Geschwindigkeit liegt bei rund 1,7 pro Sekunde.

Am Ende der Filmrolle wird der Rücktransport automatisch gestartet. Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, darf die Rückwand geöffnet werden und der Film entnommen.

Wert und Preis

Die Produktion der Minolta Dynax 40 wurde eingestellt. Man findet sie heute nur noch gebraucht. Die Preise für die Fotokamera unterscheiden sich je nach Zustand. Der Wert eines gebrauchten Exemplars liegt bei ungefähr 47,75 Euro.