Der Rollei Redbird ist ein Redscalefilm. Wie der Redscale von Lomography handelt es sich um einen umgedrehten Farbnegativfilm.
Richtig herum gedreht hat er eine Empfindlichkeit von ISO 400. Durch das Umdrehen sollte er allerdings etwas überbelichtet werden. Je stärker man ihn überbelichtet desto wenige rot bekommt man. Am besten macht man eine Belichtungsreihe um die für einen perfekte Mischung zu bekommen.
Der Film wurde 2009 von den deutschen Unternehmen Rollei-Film und der Spürsinn-Gruppe vorgestellt.
Den Redbird gibt es als Kleinbildfilm und er kann in fast jeder Kleinbildkamera verwendet werden. Den 35mm-Film gibt es auch schon vorgeladen in eine Einwegkamera.
Entwicklung
Der Rollei Film wird in der Regel im C-41-Prozess entwickelt und dieser wird von den meisten Fotolaboren angeboten. Ein Aufpreis sollte für die Entwicklung nicht verlangt werden. Allerdings können bei der Entwicklung in anderen Laboren, die nicht auf die Besonderheiten des Films spezialisiert sind, Probleme auftreten.
Das Drehen des Films führt dazu, dass die empfindlichere Seite des Materials exponiert wird und je nach Technik können Kratzer oder andere Beschädigungen entstehen. Um dieses Problem zu vermeiden, müsste das Filmmaterial wieder auf die richtige Seite gedreht werden. Dies ist zwar etwas Arbeit, aber besser als eine Beschädigung der eigenen Bilder zu riskieren.
Ein weiteres Problem kann bei den Abzügen auftreten. Viele Fotolabore passen die Farben bei der Erstellung der Abzüge an, um die “korrekten” Farben zu erhalten. Bei Redscale-Fotos ist eine solche Bildkorrektur jedoch nicht möglich, was dazu führen kann, dass die Abzüge etwas enttäuschend ausfallen. Es ist daher ratsam, die Bilder selbst zu digitalisieren und dann auszudrucken oder das Labor auf diesen Umstand hinzuweisen, um enttäuschende Ergebnisse zu vermeiden.
Technische Daten
Eigenschaft | Spezifikation |
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Kleinbildformat | Ja |
Erscheinungsdatum | 2009 |