Lomography Redscale 100 120

Der Lomography Redscale 100 120 ist ein Redscalefilm. Ein Redscale ist ein umgedrehter Farbnegativfilm.

Einen Kleinbildfilm kann man relativ einfach in einen Redscale verwandeln. Bei einem Mittelformat ist das etwas mehr Fummelarbeit notwendig. Wer sich das sparen möchte, kann diesen Film von Lomography (Amazon) kaufen.

Der Film für Mittelformatkameras wird in Packungen mit je 3 Rollen verkauft. Die mögliche Bildzahl hängt mit dem Format zusammen das die Kamera belichtet. Entwickelt wird er im C-41-Entwicklungsprozess.

Richtig rum hat er eine Empfindlichkeit von ISO 100. Da er dadurch das er durch die Rückseite belichtet wird noch etwas an seiner Empfindlichkeit einbüßt ist es ratsam ihn etwas stärker zu belichten, um keine unterbelichteten Fotos zu bekommen. 1 bis 2 Blenden sind dabei ein guter Anfang. Deshalb ist es auch besser ihn an sonnigen Tagen zu benutzen und nicht an bewölkten Tagen oder in dunklen Innenräumen. Denn ISO 50 bzw. ISO 25 ist nicht mehr so viel, besonders bei Kameras mit kleiner Blende.

Der Lomography Redscale 100 120 taucht das Motiv in rote, orange bis gelbe Farbtöne.

Als Herstellungsland ist beim Redscale 100 120 Italien (Made in Italy) angegeben. Daraus könnte man schließen das der Film wohl von Ferrania stammt.

Die Kleinbildversion des Redscale 100 wurde eingestellt.

Entwicklung

Entwickler wird der Lomography Film, wie schon erwähnt im C-41-Prozess. Dieser Prozess wird von den meisten Fotolaboren angeboten. Zwar kann man den Film theoretisch in jedem Labor abgegeben, dass diese Entwicklungsdienstleistung anbietet, aber es kann zu Problemen kommen.

Durch das Drehen des Films ist die empfindlichere Seite des Materials exponiert, je nach der Technik können so leichter Kratzer entstehen. Die Lösung wäre, das Filmmaterial wieder auf die richtige Seite zu drehen, dies ist aber bei einem Mittelformatfilm etwas schwierig.

Ein zweites Problem kann es bei den Abzügen geben. Die meisten Fotolabore machen vor der Erstellung der Abzüge eine Bildkorrektur, um die “korrekten” Farben zu bekommen. Dies ist natürlich bei Redscale-Fotos nicht möglich, daher können die Abzüge etwas enttäuschend sein. Hier darf man sich nicht von den Abzügen täuschen lassen und muss einfach die Bilder selbst digitalisieren und dann ausdrucken oder das Labor speziell auf diesen Umstand hinweisen.