Der Lomography Redscale XR 50-200 35mm ist ein Redscalefilm. Dabei handelt es sich um einen umgedrehten Farbnegativfilm, der durch die Rückseite belichtet wird.
Normalerweise hat er eine Empfindlichkeit von ISO 400. Das Umdrehen senkt aber die Empfindlichkeit, deshalb muss er etwas stärker belichtet werden. Lomography empfiehlt einen ISO-Wert von 50 bis 200.
Je nach eingestellter ISO-Zahl an der Kamera erhält man verschiedene Resultate. Bei ISO 200 erhält man eher orange bis rote Farbtöne. Bei ISO 50 bekommt man eher hellorange bis kühle Farben und einen Vintagelook. Im Hinterkopf kann man behalten, je stärker man einen Redscale überbelichtet desto normaler werden die späteren Fotos.
Auf welchen Wert man den Film belichtet hat, muss normalerweise bei der Entwicklung nicht angegeben werden, da der Entwicklungsprozess standardisiert ist. Jedes Labor, das Farbnegativfilme entwickeln kann (C-41 Entwicklung), kann auch Redscalefilme entwickeln. Die Abzüge können allerdings etwas komisch aussehen, da die Labore irgendwelche Filter darauf anwenden und so das Bild verunstalten können.
Vor der Entwicklung kann es nicht schaden den Film wieder richtig rum zu drehen, um eine Beschädigung des Films bei der Entwicklung vorzubeugen. Dieser Prozess muss natürlich in kompletter Dunkelheit stattfinden. Am einfachsten ist das Umdrehen mit einer zweiten leeren Kleinbildpatrone. In der zweiten Patrone wird der Anfang des Films umgedreht befestigt. Nun kann der Film von der einen zur anderen Patrone gespult werden.
Es gibt den Redscale XR 50-200 auch als Mittelformatfilm.
Das XR steht übrigens für Extended Range und soll auf die variable ISO-Zahl hinweisen.
Vorgestellt wurden die Redscale XR Filme im Sommer 2010.
Beispielfotos
Die Beispielfotos wurden auf ISO 50 belichtet und normal im C-41-Prozess entwickelt.
Technische Daten
| Eigenschaft | Spezifikation |
|---|---|
| Kleinbildformat | Ja |