Kodak VISION3 250D

Der Kodak VISION3 250D ist ein Farbfilm. Das Material wird von Kodak in den USA hergestellt. Es handelt sich aber nicht um ein Film für die Fotografie, sondern um Material für die Kinofilmproduktion. Er kann in Filmkameras als Aufnahmefilm genutzt werden.

Der VISION3 250D ist für Farbbilder ausgelegt. Laut Kodak bietet der VISION3 250D Color Negative Film eine Reihe von Eigenschaften, die es zu einem vielseitigen und leistungsfähigen Film für den Einsatz in verschiedenen Aufnahmesituationen machen:

Medium-Speed: Der Film hat eine mittlere Empfindlichkeit, die es ermöglicht, in verschiedenen Lichtbedingungen zu arbeiten.

Daylight-Balanced: Der Film ist auf Tageslicht abgestimmt, was bedeutet, dass er bei Aufnahmen im Freien ohne Farbstich eingesetzt werden kann.

Geringes Korn: Der Film bietet eine reduzierte Körnigkeit, besonders in dunklen Bereichen, was dazu beiträgt, dass die Bilder klar und scharf bleiben.

Breiter Belichtungsbereich: Der Film kann sowohl bei Über- als auch bei Unterbelichtung eingesetzt werden und liefert dennoch beeindruckende Ergebnisse.

Flexibilität: Der Film ist vielseitig und kann sowohl auf dem Set als auch in der Postproduktion eingesetzt werden, um den gewünschten Look zu erzielen.

Archivierbarkeit: Der Film hat eine hohe Archivierbarkeit und kann über Jahre hinweg aufbewahrt werden, ohne an Qualität zu verlieren.

Die Empfindlichkeit des Kodak-Films hängt von der Beleuchtung ab. Bei Tageslicht ist der Wert von 250 angegeben. Bei Kunstlicht sinkt die Empfindlichkeit aus 64.

Entwicklung des Films

Nach der Belichtung muss der Film entwickelt werden. Wie alle Farbfilme für die Filmproduktion von Kodak, wird auch dieser Film im ECN-2-Prozess entwickelt. Dieser Prozess ist dem Entwicklungsprozess C-41 für Farbnegativfilme für die Fotografie sehr ähnlich.

Ein wichtiger Faktor, warum man den Film nicht direkt im C-41-Prozess entwickeln kann, wenn man den Film für die Fotografie nutzt, ist die Remjet-Beschichtung. Diese spezielle Beschichtung muss in einem Entwicklungsschritt entfernt werden. Dieser Schritt ist bei der C-41-Entwicklung nicht vorgesehen. Die Beschichtung kann sich während der Entwicklung ablösen und so die Entwicklungschemie verschmutzen.

Aus diesem Grund sollte man niemals einen Film mit der Beschichtung einfach so bei einem Labor abgeben. Vorher sollte man beim Labor nachfragen, ob die Entwicklung möglich ist.

Formate des Kodak VISION3 250D

Der Film wird in verschiedenen Formaten angeboten. So gibt es ihn in den Größen 16 mm, 35 mm und 65 mm. Geliefert wird er in Metalldosen als Meterware. Die Längen gehen dabei von 30 bis 305 Metern. Als Kleinbildfilm in einer Patrone bekommt man ihn von Kodak direkt nicht.

Nutzung für die Fotografie

Theoretisch passt der 35 mm Film auch in Kleinbildkameras und nicht nur in Filmkameras für die Movieproduktion. Daher gibt es einige Anbieter, die sich das Material von Kodak beschafft haben und ihn an Fotografen verkaufen. Einige Anbieter haben die Remjet-Beschichtung schon entfernt, so dass er auch im C-41-Prozess entwickelt werden kann. Ansonsten muss man ein Labor finden, dass die spezielle Entwicklung (ECN-2) auch anbietet.

Versionen für die Nutzung mit Fotokameras

Lagerung des Filmmaterials

Optimale Lagerbedingungen sind erforderlich, um mögliche Qualitätseinbussen beim Filmmaterial zu verhindern. Die langfristige Aufbewahrung von Filmmaterial ist an einem trockenen und kühlen Ort empfehlenswert. Um Qualitätseinbußen zu vermeiden, wird empfohlen, den belichteten Film so schnell wie möglich zu entwickeln.