Amber D400

Der von RETO Project vertriebene Farbnegativfilm “Amber D400” wird von Kodak hergestellt und wurde ursprünglich für die analoge Produktion von Kinofilmen entwickelt. Kodak bietet das Filmmaterial auch unter der Bezeichnung “Kodak VISION3 250D” an. Es ist jedoch auch unter der Marke Amber für die analoge Fotografie erhältlich.

Im Vergleich zur digitalen Fotografie erfordert die Verwendung von Film spezielle Filme für Tageslicht und Kunstlicht, da der Weißabgleich nicht einfach angepasst werden kann. Dieser spezielle Film eignet sich für Tageslichtaufnahmen.

Die Empfindlichkeit des Films wird von Amber mit ISO 400 angegeben, während laut dem Datenblatt von Kodak die Werte geringfügig abweichen. Bei Tageslicht liegt die Empfindlichkeit bei 250, während sie bei Kunstlicht auf 64 reduziert wird.

Entwicklung des Films

Um die fertigen Bilder zu erhalten, wenn der Film voll ist, ist es erforderlich, den Amber D400 im C-41-Prozess zu entwickeln, obwohl das Material von Kodak normalerweise im ECN-2-Prozess entwickelt werden sollte. Da die Remjet-Beschichtung bereits vom Trägermaterial entfernt wurde, ist jedoch auch der C-41-Prozess möglich.

Die Entwicklung von Farbfilmen im Fotolabor gestaltet sich unkompliziert, da der C-41-Prozess standardisiert ist und auch selbst mit der richtigen Chemie durchgeführt werden kann. Anders als bei Schwarzweißfilmen, folgt der Entwicklungsprozess bei Farbfilmen einem festen Standard. Nach Abschluss der Entwicklung erhält man die Filmstreifen mit den aufgenommenen Bildern zurück.

Es besteht die Möglichkeit, nachdem die Bilder aufgenommen wurden, Abzüge in verschiedenen Größen anzufertigen oder die Bilder zu digitalisieren. In vielen Fotolaboren kann man Abzüge erstellen lassen. Alternativ können die Filmstreifen gescannt werden, um sie für die digitale Weiterverarbeitung zu digitalisieren.

Es gibt eine Vielzahl von Geräten zur Digitalisierung von Negativen, die verschiedene Funktionen und Qualitäten bieten, die unter Berücksichtigung des Budgets ausgewählt werden können. Nach der Digitalisierung stehen die Fotos in digitaler Form zur Weiterverarbeitung oder zum Teilen in sozialen Medien zur Verfügung.

Formate

Das Amber D400 ist ausschließlich im Kleinbildformat erhältlich. Es bietet eine normale Bildgröße von 24×36 mm und kann bis zu 27 Fotos auf dem Farbfilm speichern. Alternativ ist der Film auch vorgeladen in einer Einwegkamera erhältlich.

Im Gegensatz zu modernen Kleinbildkameras ist die Patrone des Amber D400 nicht mit DX-Kodierung versehen. DX-Kodierung wird von modernen Kameras verwendet, um die Filmempfindlichkeit automatisch einzustellen. Daher ist die Nutzung des Films in der Kamera ohne manuelle Einstellungsmöglichkeit eingeschränkt. Jedoch wird ein DX-Sticker mitgeliefert, um den Film auch in solchen Kameras verwenden zu können.

Verschiedene Hersteller wie Lomography, Rollei, Olympus und Agfa haben oder hatten passende Fotokameras für das Kleinbildformat im Angebot.

Lagerung

Es ist von Bedeutung zu beachten, dass die Qualität der späteren Fotos von den Lagerbedingungen des unbelichteten Filmmaterials beeinflusst werden kann. Optimal ist die Aufbewahrung in kühlen und trockenen Umgebungen, während Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung vermieden werden sollten.

Es wird empfohlen, den belichteten Film zeitnah entwickeln zu lassen, um potenziellen Qualitätsverlusten entgegenzuwirken. Kodak empfiehlt, das Material, einschließlich des Amber D400, innerhalb von sechs Monaten zu entwickeln.