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Impossible Color Film for 600 im Test

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Ein Blick auf den neusten Farbfilm für Polaroid 600 Kameras von The Impossible Project

Impossible Color Film for 600 - Review

Der Prozess der Sofortbildfotografie ist einfach faszinierend. Licht fällt durch eine Linse auf den Film und ein scheinbar leeres Bild kommt aus der Kamera. Nun wirken irgendwelche Wunderchemikalien und holen aus dem Nichts mein Motiv in meine Hand. Wenn dieser Prozess nicht etwas Magisches hat, dann weiß ich auch nicht.

Vor einigen Jahren sah es so aus, als ob es diesen Moment bald nicht mehr geben würde und die Sofortbildfotografie aussterben würde. Inzwischen sieht es zum Glück etwas besser aus, zwar gibt es auch schlechte Nachrichten, wie die zum Fujifilm FP3000B, aber es könnte deutlich schlechter sein. Fujifilm scheint jedenfalls mit ihrer Instax-Serie Erfolg zu haben und auch ganz generell ist die Sofortbildfotografie beliebt.

Es fotografiert natürlich jetzt nicht jeder mit einer Sofortbildkamera, aber die Stimmung gegenüber dieser Fotografieart ist, nach meine empfinden, positiv. Ein Teil hat dazu sicher auch The Impossible Project beigetragen, sie haben jedenfalls das damals unmöglich klingende geschafft und Millionen Polaroid-Kameras wieder einen Lebenszweck gegeben haben.

Ein weiterer Schritt sind die neuen Sofortbildfilme von Impossible, die im Herbst 2013 vorgestellt wurden. Ob diese wirklich ein Schritt nach vorne oder einen Schritt zurück sind, soll in diesem kleinen Testbericht ergründet werden.

Impossible Color Film for 600 - Review - Beispielfoto - 02

Der Impossible Color Film for 600 ist für die Polaroid 600 Kameras ausgelegt. In meinem Fall kam eine Polaroid SLR 680 zum Einsatz.
Es gibt ihn in einer normalen Variante und Edition mit bunten (Amazon), silbernen (Amazon) und goldenen Rahmen (Amazon).

Die Entwicklungszeit beträgt bei 21 Grad, bei sehr niedrigen Temperaturen kann es zu Problem mit der Entwicklung kommen, 30 Minuten. Nach dem Auswerfen sollte das Bild sofort vor Licht geschützt werden und während der Entwicklung umgedreht liegen bleiben. In Innenräumen kann man zwar darauf verzichten, aber man sollte trotzdem drauf etwas achten. In einer Packung des Impossible Color Film for 600 befinden sich acht Bilder.

Impossible Color Film for 600 - Review - Beispielfoto - 01

Bei mir hat der Impossible Color Film for 600 (Amazon) bei meinem kleinen Test einen guten Eindruck.

Die Farben gefallen mir wirklich gut, was für einen Farbfilm sicher das Wichtigste ist, und sind meilenweit entfernt von den vorigen Generationen.

Man darf immer nicht vergessen das die Impossible Filme nicht einfach Polaroid Filme sind.
Impossible hat nicht einfach die alte Fabrik in Enschede von Polaroid gekauft und auf Knopfdruck kamen frische Filme vom Fließband. In ihnen steckt eine Menge an Forschung und Entwicklung und man darf auch nicht außer Acht lassen, dass der erste Impossible Film erst vor 3 Jahren vorgestellt wurde. Umso beindruckender ist das Ergebnis, wie ich finde, und es ist auch schön zusehen das immer noch an ihnen weitergearbeitet wird, übrigens auch in Deutschland.

Wirklich stören tun mich persönlich am Impossible Color Film for 600 allerdings zwei Punkte, Entwicklungszeit und Lichtempfindlichkeit. 30 Minuten sind einfach zu viel. “Toll eine Sofortbildkamera; zeig mal das Bild.” “Moment dauert noch 30 Minuten.” Solche Dialoge möchte ich nicht mehr führen. :) Dieser Punkt soll allerdings bei der nächsten Generation weiter angegangen werden.

Ein weiterer Punkt ist die Empfindlichkeit vor Licht nach dem Auswerfen. Zwar kann man diesen Punkt, z.B. der Frog Tongue, beheben, aber es verkompliziert die Sache einfach und nimmt auch den Spaß, wenn man nicht sicher weiß ob das Bild überhaupt, was wird.

Natürlich sind die Instax-Filme/Kameras unkomplizierter, aber meiner Meinung lohnt es sich trotzdem einen Impossible Film in seine alten Polaroid-Kamera zu stecken und den neuen Filmen eine Chance zu geben und einem bis dahin nutzlosen Gegenstand wieder Leben einzuhauchen.

2 Kommentare zu “Impossible Color Film for 600 im Test

  • H.S.
    16. Februar 2014 um 23:10

    Hallo!
    Sind bzw. bleiben die Farben stabil? Oder haben sie sich schon verändert?
    Gruß.

  • Markus Winkler
    17. Februar 2014 um 13:51

    Bis jetzt konnte ich nichts in der Art feststellen.
    Sie sehen noch aus wie am Tag der Aufnahme.

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