Photo Porst war ein Kamerahändler aus Westdeutschland. Das Unternehmen wurde in Nürnberg gegründet und war zeitweise einer der wichtigsten Fotohändler in der Bundesrepublik. Unter dem Namen “Porst” und “Carena” wurde etliche Kameras von verschiedenen Herstellern verkauft. Die Kameras für die Handelsmarken kamen beispielsweise von Werken aus der Sowjetunion, DDR und aus Fernost.
Einer der Gründe für die Einführung von Kameras unter den Hausmarken war Preisbindung. Die Hersteller von Kameras legten einen Preis für ihre Modelle fest an, den sich alle Händler halten mussten, wie heutzutage noch bei der Buchpreisbindung. Durch ihr Verkaufsvolumen konnte Photo Porst bei den Kameraproduzenten Rabatte beim Einkauf aushandeln. Diese Rabatte konnten sie auf Grund der Preisbindung aber nicht an ihre Kunden weitergeben um sich so mehr Marktanteile zu erkaufen.
Was man nun tat um dieses Problem zu umgehen war eigentlich recht simpel. Man ging zu den Herstellern der Kameras, suchte sich Kameramodelle aus und lies diese produzieren. Mit dem Unterschied das nicht der Markenname des Herstellers, sondern der Name Porst verwendet wurde. So handelte es sich um ein neues Produkt, für das man den Preis selbst festlegen konnte.
Heute liegen die Markenrechte für Photo Porst bei der RINGFOTO-Gruppe.