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Agfa Ambiflex

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  • Marke: Agfa
  • Name: Agfa Ambiflex
  • Regionale Bezeichnung: Agfaflex
  • Art: Spiegelreflexkamera
  • Filmtyp: 35mm / Kleinbild
  • Brennweite: 50 mm
  • Maximale Blende: f/2.8
  • Fokus: Manuell
  • Belichtungszeiten: 1/300 s bis 1 s
  • Blitz / Blitzanschluss: PC-Flash-Anschluss

Die Agfa Ambiflex ist eine Spiegelreflexkamera für Kleinbildfilm. Sie wurde Ende der 1950er Jahren vorgestellt und von den Agfa Camerawerk München in Deutschland hergestellt.

Die Agfa Ambiflex verfügt über die Möglichkeit die Objektive auszutauschen. Standardmäßig kommt die SLR mit einem Agfa Color-Solinar 1:2,8/50. Fokussiert wird natürlich manuell.

Die Belichtung kann/muss ebenfalls manuell eingestellt werden. Bei der Belichtung hilft allerdings ein Selen-Belichtungsmesser. Unterstützt werden Empfindlichkeiten von ISO 8 bis ISO 640.

Weitere Funktionen sind der Anschluss für einen externen Blitz und ein Gewinde für ein Stativ. Eine Besonderheit der Ambiflex ist der Prontor Reflex Zentralverschluss. Das Gehäuse ist zu großen Teilen aus Metall, was die Kamera sehr stabil und schwer macht.

Der Sucher der Agfa Ambiflex lässt sich tauschen. Dabei hat man die Wahl zwischen einem Prismensucher und einem Schachtsucher.

Im Export wurde die Kamera als Agfaflex verkauft.

Filme für die Kamera

Natürlich kann man die Kamera noch nutzen. Hierfür braucht man natürlich die passenden Filme. Filme für das Kleinbildformat werden zu verschiedenen Herstellern angeboten. Dazu zählen etwa Kodak, Fujifilm, Ilford, Foma oder auch Lomography.

Ein guter Farbfilm für den Einstieg ist der Kodak Ektar 100 (Amazon*). Eine Wahl für Dias ist der Fujifilm Provia 100F (Amazon*). Diese Filme liefern solide Ergebnisse mit dieser Kamera. Auf eine Rolle Film passen rund 36 Bilder.

Die Entwicklung wird von vielen Fotolaboren angeboten. Von den Negativen kann man sich meist direkt Fotoabzüge erstellen lassen.

Einschätzung des Kamerawertes

Wie hoch ist der Wert eines gebrauchten Exemplars der Kamera? Der gegenwärtige Wert ist stark von der Betriebsfähigkeit der Kamera abhängig. Auch der potenzielle zusätzliche Lieferumfang spielt eine Rolle. Im Moment liegt der durchschnittliche Preis für ein gebrauchtes Exemplar bei 165,33 Euro.

Technische Daten

Technische Spezifikationen der Kamera
EigenschaftSpezifikation
KameratypSpiegelreflexkamera
Filmformat35mm / Kleinbild
FilmtransportManuell
Bildformat24 mm x 36 mm
Brennweite50 mm
Größte Blendenöffnungf/2.8
FokusManuell
Verschlusszeiten1/300 Sekunde bis 1 Sekunde
BelichtungsmesserJa
Unterstützte FilmempfindlichkeitenISO 8 bis 640
Belichtungsmodimanueller Modus
DatumseinbelichtungNein
Eingebauter BlitzNein
BlitzanschlussPC-Flash-Anschluss
StativgewindeJa
StromversorgungNicht notwendig
Namen in anderen MärktenInternational: Agfaflex
Firmenname der MarkeAgfa Camerawerk München
ProduktionslandDeutschland
Geschätzter Wert / Gebrauchtpreis165,33 Euro 271,86242,22161,841284,58141,7927598,111929,90177,37
i
Schätzung basierend auf Gebrauchtpreisen von 5 Angeboten (ggf. mit unterschiedlichem Lieferumfang und/oder Zustand). Stand 29.4.2024
Durchschnittlicher Gebrauchtpreis im Jahr 2023200,46 Euro

2 Kommentare zu “Agfa Ambiflex

  • Hans Mentz
    9. April 2017 um 10:53

    Die Kamera ist einfach faszinierend. Alles solide Feinmechanik, die an ein präzises Uhrwerk erinnert. Allein der Anschluß der Objektive ist sehenswert. Alles funktioniert ohne Spiel geschmeidig. Und die Aufnahmen zeigen, was in den Objektiven drinsteckt. Nach 60 Jahren funktioniert an meiner der Beli korrekt, also – geht doch, wenn man es richtig baut.
    Ja, sie ist groß und schwer. Sie erinnert vom Design stark an die Bessamatik, die ja auch ein solides Stück Kamera ist, aber an das Finisch der Ambi nicht rankommt. – Ich schätze u benutze überwiegend den Lichtschacht, was die Konkurrenten dieser Zeit kaum boten.
    Mit über 400 Deutschmark anno 1959 war sie kein Sonderangebot, entsprach der Betrag doch einem Monatslohn. Aber die guten Kameras seinerzeit waren alle sauteuer und deshalb nur einem kleinen Kreis Privilegierter vorbehalten. Aber da gabs ja noch den Weltmarkt, den die Deutsche KameraIndustrie beherrschte. Aufgrund gedankenloser Fehlentscheidungen + Selbstüberschätzung und Mißmanagement verschwanden sie dann schnell. Übrig geblieben sind die Reste, wie z.B. die Ambiflex, die uns auch heute noch begeistern… und zu schade für die Vitrine sind.

  • Hans Mentz
    2. August 2017 um 20:21

    Ich kann den vorstehenden Ausführungen nur zustimmen. Auch bei meiner funktioniert d Beli exakt u fotografieren mit d Lichtschacht, der klar und deutlich ist, eine Freude. Noch dazu für Street bestens geeignet, weils die Leute nicht merken. Ja, und die Objektive sind auch super. Mir geht es genauso, die präzisen und plastiklosen Fertigungkomponente gibts heute nicht mehr. Jammerschade, das ein ganzer Industriezweig wegen unfähiger Entscheidungsträger den Bach runterging.

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