Die Entwicklung von Fotofilmen ist ein komplexer Prozess, der von der richtigen Auswahl und Anwendung chemischer Produkte abhängt. In dieser Übersicht werden wir uns auf die notwendige Fotochemie konzentrieren, die für die Entwicklung von Fotofilmen benötigt wird. Von Entwicklern und Fixierern bis hin zu Stoppbädern und Tonern, wir werden uns ansehen, welche Produkte es gibt und wie sie sich in ihrer Zusammensetzung, Funktion und Anwendung unterscheiden.
Schwarzweißfilme
Schwarzweißfilme bieten eine tiefgründige und zeitlose Ästhetik, die trotz des Fortschritts der Farbfotografie ihren eigenen besonderen Reiz beibehält. Der Entwicklungsprozess von Schwarzweißfilmen beinhaltet mehrere Schritte, beginnend mit der Exposition des Films durch das Aufnehmen eines Fotos.
Der Film enthält eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsion, die durch Belichtung zu metallischem Silber reduziert wird. Diese Änderung wird erst sichtbar, wenn der Film in einen chemischen Entwickler getaucht wird, der das reduzierte Silber schwarz färbt, um ein sichtbares Bild zu erzeugen. Anschließend wird der Film in einem Stoppbad und dann in einem Fixierbad behandelt, um den Entwicklungsprozess zu stoppen und das Bild dauerhaft zu machen.
Diafilme
Diafilme, auch bekannt als Reversalfilme, folgen einem etwas anderen Prozess. Nach der Belichtung wird der Film zuerst in einem ersten Entwickler behandelt, der ein negatives Bild erzeugt. Dieses negative Bild wird dann durch Bleichen und eine anschließende Belichtung des gesamten Films entfernt. Ein zweiter Entwicklungsprozess wird durchgeführt, der das endgültige positive Bild erzeugt.
Diafilme produzieren extrem scharfe und lebendige Bilder mit hoher Farbtreue und werden oft in der professionellen Fotografie oder für Projektionen verwendet.
Farbnegativfilme
Farbnegativfilme nutzen einen Prozess, der auf der Technik der Schwarzweißfilm-Entwicklung aufbaut, aber durch zusätzliche Schritte und Chemikalien erweitert wird, um Farbe zu erzeugen. Ein Farbnegativfilm enthält mehrere Schichten von lichtempfindlicher Emulsion, jede Schicht reagiert auf eine andere Farbe des Lichts (rot, grün oder blau).
Während der Entwicklung wird durch verschiedene Entwickler und Kopplungsmittel eine negative Farbaufnahme erzeugt. Dieses Farbnegativ kann dann zur Erzeugung von Positivabzügen genutzt werden. Die Entwicklung von Farbnegativfilm erfordert spezifische und genaue Kontrollen über Temperatur und Zeit, was ihn technisch anspruchsvoller macht als die Entwicklung von Schwarzweißfilm.
