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Fujifilm Instax Mini 70 im Test

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Die Beliebtheit der analogen Sofortbildfotografie nimmt nicht ab, nicht zu letzt wegen Fujifilm.
Der japanische Hersteller bringt jedes Jahr ein neues Modell ihrer Instax-Reihe heraus.
2013 war es die Instax Mini 90, 2014 Instax Wide 300 und dieses Jahr ist es die Fujifilm Instax Mini 70, die wir uns in diesem Testbericht mal etwas genauer anschauen.

Fujifilm Instax Mini 70 - Review - Foto

Die Fakten

Die Sofortbildkamera ist seit Oktober 2015 auf dem deutschen Markt verfügbar und kostet derzeit rund 120 Euro. Sie ist in drei Farbvarianten verfügbar, Weiß, Blau und Gelb, die sich natürlich nicht im Funktionsumfang unterscheiden. Im Lieferumfang ist neben der Kamera auch eine Handschlaufe, Befestigungsringe für einen Gurt, Batterien und Anleitung enthalten.

Fujifilm Instax Mini 70 - Farben
Die Instax Mini 70 in Weiß, Gelb und Blau | Bild: Fujifilm
Fujifilm Instax Mini 70 - Review - Side -01
Fujifilm Instax Mini 70 - Review - Back
Fujifilm Instax Mini 70 - Review - Side - 02

Bei der Verarbeitung der Kamera kann man nicht meckern. Sie ist für eine Sofortbildkamera recht kompakt (99,2 mm x 113,7 mm x 53,2 mm (B x H x T)) und sieht mit ihrem Metalic-Look schlicht und schick aus. Ohne Batterien und Film bringt sie 281 Gramm auf die Waage.

Die Bedienung der Instax Mini 70 ist, wie man es von Sofortbildkameras kennt, recht einfach. Der Benutzer kann zwischen sieben verschieden Modi, Selfie, Makro, Landschaft, Aufhellblitz, Hi-Key, Selbstauslöser und Auto, wählen, die im Prinzip selbsterklärend sind.
Je nach Modus stellt die Kamera den Fokus, einen Autofokus gibt es im eigentlichen Sinn nicht, Blitz und Belichtung automatisch ein. Der LCD auf der Rückseite zeigt den aktuellen Modus an und die verbleibenden Bilder.

Für Selfies hat die Instax Mini 70 einen eigenen Knopf. Damit man auch in aller Fülle auf dem Bild ist, gibt es einen kleinen Spiegel auf der Vorderseite. Ist die Gruppe größer, kann man die Kamera auf einem Stativ stellen und den Selbstauslöser einsetzen, der auf Wunsch gleich zwei Bilder macht, eins zum Verschenken und eins für einen selbst.

Bei Makroaufnahmen ist etwas Vorsicht geboten, da der Sucher nicht genau das spätere Bild zeigt und die Kamera einem nicht mitteilt, ob das Objekt im Fokus ist. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 cm.

Die Bildqualität unterscheidet sich nicht groß zu den anderen Instax Mini Modellen, die ich getestet habe. Wie man die Bildqualität im Allgemeinen wertet, hängt allerdings von der Meinung des Betrachters ab.

Fujifilm Instax Mini 70 - Beispielfoto - 04
Fujifilm Instax Mini 70 - Beispielfoto 02

Mit Strom wird die Kamera durch zwei CR2-Batterien versorgt. Diese sind zwar etwas einfacher zu bekommen als der proprietäre Akku der Instax Mini 90, aber trotzdem nicht so gängig, wie AA-Batterien, die man fast überall bekommt und z.B. von der Instax Mini 8 benutzt werden. Die Kapazität der CR2-Batterien soll laut Fuji immerhin für 40 Filmkassetten bzw. 400 Sofortbilder reichen, trotzdem ist es nervig noch mal ein Set an Batterien mitschleppen zu müssen.

Fujifilm Instax Mini 70 - Vergleich mit Instax Mini 90 Neoclassic

Vergleich mit der Fujifilm Instax Mini 90

Die Instax Mini 70 liegt preislich im Bereich der 2013 vorgestellten Instax Mini 90, je nach Händler ungefähr 15 Euro Unterschied.
Lohnt sich der Aufpreis? In meinen Augen lohnt es sich zu der teueren Kamera zu greifen.
Die Instax Mini 90 (Review) verfügt praktisch über alle Funktionen der 70 und kann außerdem noch mit einigen mehr aufwarten, wie dem Bulb-Modus (Langzeitbelichtungen), dem zweiten Auslöser und der Doppelbelichtungsfunktion.

Fujifilm Instax Mini 70 - Beispielbild - 06

Das Fazit

Ist die Instax Mini 70 Sofortbildkamera eine Empfehlung?
Diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten.
Erst mal möchte ich festhalten das die 70 eine solide Sofortbildkamera, die alles mitbringt, was man für den Sofortbildspaß braucht, gut verarbeitet ist und schick aussieht.

Die Frage ist, an wenn richtet sich dieses Modell? Bei einem kleineren Budget würde ich zur Instax Mini 8 raten und ist nach oben alles offen würde ich zur Instax Mini 90, die für fast das gleiche Geld mehr Funktionen bietet. Wirklich etwas Neues bringt die Instax Mini 70 eben nicht und deshalb lohnt sich auch nicht wirklich ein Upgrade von einem anderen Instax-Mini-Modell.

Wenn Fujifilm weiterhin jedes Jahr eine neue Kamera herausbringen möchte, was wünschenswert wäre, bleibt ihnen in meinen Augen nichts anderen übrig, als ein paar neue Funktionen in ihre Kamera zu stecken. Lomography macht es mit ihrer Instant-Reihe ja vor, sei es mit dem Funkauslöser der Lomo’Instant Wide oder den Objektivaufsätzen. Andere Möglichkeiten wären eine komplett manuelle Sofortbildkamera, wobei sich dabei natürlich die Frage stellt, ob dies nicht das Konzept der Sofortbildkamera, die einfach und schnell zu bedienen ist, torpedieren würde.

Abschließend kann ich nur sagen das es sich auf jeden Fall lohnt in die Sofortbildfotografie einzusteigen, sei es mit einer alten Polaroid-Kamera, den Kameras von Lomography oder eben der Instax Mini 70, Spaß bringen sie alle und darum geht es dieser Art von Fotografie.

Du hast Fragen zur Instax Mini 70? Ab in die Kommentare!

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