Nikon F3

Die Nikon F3 ist eine Spiegelreflexkamera. Sie wurde von 1980 bis 2000 hergestellt. Sie ist die Vorgängerin der Nikon F4 und war die Nachfolgerin der Nikon F2. Das Modell war damals die Wahl für alle professionellen Nikon-Fotografen. Die Kameras wurde von Fotojournalisten, Hochzeitsfotografen, Kriegsberichterstattern und sogar der NASA eingesetzt.

Für das Militär und NASA wurde spezielle Versionen entwickelt. Später folgten unter anderem auch eine Kamera mit Autofokus-Modul und eine Variante mit Titanium-Finish in den Farben Champagner und Schwarz.

Das Objektiv der Kleinbildkamera ist wechselbar. Sie kommt mit einem Nikon F-Bajonett. Vor über 60er Jahren stellte Nikon die erste Kamera mit dem F-Bajonett vor. Im Laufe der Jahre wurde der Anschluss immer wieder überarbeitet.

Weitere Produzenten von kompatiblen Objektiven sind Sigma, Tokina, Tamron und Samyang. Es sind allerdings nicht alle Linsen mit den alten Filmkameras kompatibel. Scharfstellen muss man das Objektiv per Hand. Eine Autofokus-Funktion hat die 35mm-Fotokamera nicht.

Die Nikon F3 hat einen eingebauten Belichtungsmesser. Ausgelegt ist er für Filme von ISO 12 bis ISO 6400. Die richtige Belichtung wird durch die Linse gemessen. Die Belichtung wird von der 35mm-Kamera automatisch eingestellt. Die Blende und Belichtungszeit können frei ausgewählt werden. Es gibt aber auch eine Blendenautomatik.

Der quarzgesteuerte Titan-Verschluss der F3 ist legendär für seine Haltbarkeit. Der Verschluss der F3 wurde für einen Arbeitszyklus von 150.000 Belichtungen getestet und reicht von einer hohen Verschlusszeit von 1/2000 Sekunde bis zu 8 Sekunden. Mit dem Motorantrieb MD-4 sind pro Sekunde 4 Bilder möglichen. So füllt man eine Rolle Kleinbildfilm in nur 9 Sekunden. Neben dem Motorantrieb gab es noch einiges an weiterem Zubehör.

Für Langzeitbelichtungen gibt es einen Bulb-Modus. Dabei ist der Verschluss für eine variable Zeit geöffnet.

Die Verwendung eines Blitzes ist über die PC-Flash-Buchse möglich. Die Kleinbildkamera hat einen eingebauten Selbstauslöser. Zusätzlich gibt es ein Anschluss für ein Kabelauslöser und ein Gewinde für ein Stativ.

Die Kamera wiegt 715 Gramm und hat die Maße 14,8 x 9,6 x 6,5 cm. Die Kamera benötigt zwei LR44-Batterien (Amazon*).

Filme für die Nikon F3

Die Nikon F3 benötigt Kleinbildfilme. Diese sind heute noch einfach zu bekommen und werden noch entwickelt. Ein Kleinbildfilm für Farbaufnahmen ist der Fujifilm Superia 400 (Amazon*). Ein möglicher Schwarzweißfilm ist der AgfaPhoto APX 400 (Amazon*).

Der Farbfilm wird im C-41-Prozess verarbeitet. Der C-41-Prozess ist standardisiert und wird von den meisten Entwicklungslaboren angeboten. Abgeben kann man z.B. seine Filme bei den meisten Drogeriemarktketten in Deutschland.

Der Belichtungsbereich der Fotokamera hat eine Größe von 24 mm x 36 mm. Der Film in der Kamera muss manuell weitergespult werden, da es keinen automatischen Filmtransport gibt.

Die Nikon F3 gibt es nur noch gebraucht. Der Wert der 35mm-Fotokamera hängt vom Zustand der Kamera ab. Nur für das Gehäuse muss man heute wohl mit zwischen 200 und 400 Euro rechnen.