Tudor Tudorcolor XLX 200

Der Tudor Tudorcolor XLX 200 ist ein Farbnegativfilm. Produziert wurde das Material wahrscheinlich von Fujifilm. Neben dem 200er Film gibt es auch den Tudor XLX 100.

Der Tudorcolor XLX 200 ist für Farbfotos ausgelegt. Das Datenblatt gibt eine Empfindlichkeit des Films von ISO 200 an. Die Lichtempfindlichkeit des Filmmaterials wird durch den ISO-Wert bestimmt. Ein höherer ISO-Wert führt zu einer geringeren Lichtmenge, die für eine korrekte Belichtung benötigt wird.

Die Tatsache, dass das meiste Filmmaterial, das heute noch käuflich erworben werden kann, bereits das aufgedruckte Ablaufdatum überschritten hat, ist nicht zu leugnen. Die Angabe des Haltbarkeitsdatums durch den Hersteller ist lediglich eine Garantie für die Qualität des Filmmaterials und hat keine Auswirkungen auf die Verwendbarkeit des Films für Fotografiezwecke.

Ein sinkender Empfindlichkeitsgrad bei älterem Filmmaterial kann aufgrund von Alterung oder Lagerung an einem warmen Ort auftreten. Je nach den Umständen könnte es sinnvoll sein, die Belichtungseinstellungen auf einen niedrigeren ISO-Wert abzustimmen, um eine Unterbelichtung der Fotos zu verhindern. Der Gebrauch von abgelaufenem Farbfilm kann die Farbbrillanz, Farbtonverschiebungen und die Filmkörnung von Fotos beeinflussen. Einfluss auf die Qualität der späteren Fotos kann von den Lagerbedingungen des unbelichteten Filmmaterials ausgehen.

Am besten lagert man das Material an einem kühlen und trocknen Ort. Um Verluste in der Bildqualität zu vermeiden, sollte der belichtete Film schnellstmöglich entwickelt werden.

Entwicklung des Films

Ist der Film belichtet, muss er im C-41-Entwicklungsprozess, identisch mit dem AP70- und CN16-Prozess, entwickelt werden. Die Entwicklung von Farbnegativfilm wird von den meisten Fotolaboren in Deutschland angeboten. Der Entwicklungsprozess ist aufgrund der standardisierten Reihenfolge bei allen Fotolaboren gleich. Ein Service für die Tudorcolor XLX 200-Entwicklung wird von den großen Drogeriemarktketten in Deutschland angeboten. Am Ende des Entwicklungsprozesses erhält man die eigenen Bilder auf Filmstreifen.

Es folgt üblicherweise entweder die Digitalisierung oder die konventionelle Anfertigung von Fotoabzügen. Bei der Entwicklung der Bilder bieten viele Labore die Möglichkeit, Abzüge in verschiedenen Größen als Zusatzoption zu erstellen. Wenn man plant, die Fotos digital weiterzuverarbeiten, kann man die Filmstreifen mittels eines Scanners digitalisieren. Es gibt zahlreiche Geräte, die sich zum Digitalisieren von Negativen eignen. Je nach Funktionen und Qualität gibt es unterschiedliche Angebote für verschiedene Budgets. Die digitalisierten Fotos können in digitaler Form weiterverarbeitet oder auf sozialen Medien geteilt werden.

Verfügbarkeit und Alternativen

Den Tudorcolor XLX 200 konnte man nur für Kleinbildkameras kaufen. In der Regel passen auf eine Filmrolle 36 Fotos. Die Patrone, in der sich das Filmmaterial befindet, war mit einem DX-Code versehen. Es gibt Hersteller wie Porst, Nikon oder Rollei, die passende Kameras für das Kleinbildformat anbieten. Aber es gibt auch andere Kameras, die für den Gebrauch mit dem Kleinbildfilm geeignet sind.

Der Farbfilm ist neu nicht mehr verfügbar. Alternatives Filmmaterial im Kleinbildbereich ist der Kodak Gold 200 (Amazon*).