Kodak Ektachrome E200

Der Kodak Ektachrome E200 ist ein Diafilm. Er hat eine Empfindlichkeit von ISO 200 und richtet sich an Profifotografen.

Als Einsatzmöglichkeiten nennt Kodak komplexen Lichtbedingungen, wie sie bei der Tier-, Mode- und Sportfotografie oder in Innenräumen auftreten.

Der Kodak Ektachrome E200 soll sich durch seine herausragenden Push-Eigenschaften (bis EL 800) bei geringer Kontraständerung auszeichnen, so jedenfalls die Werbung von Kodak.

Außerdem sollen die Dias mit dem Umkehrfilm feinkörnig und scharf sein, u.a. durch die Kodak T-Grain Technologie. Bei Belichtungszeiten von 1/10000 Sekunden bis 10 Sekunden mit den Kodak Professional Ektachrome E200 ist keine Korrektur notwendig.

Entwickelt wird der Kodak Ektachrome E200 im E6-Prozess für Diafilme; für die Crossentwicklung muss er in den C-41-Prozess.

Die sinkende Nachfrage sorgte dafür das der Ektachrome E200 von Kodak 2011 eingestellt wurde.
Bekommt man heute eine Rolle des Kleinbild- oder Mittelformatsfilms (120, 220) in die Hand, dann sollte man ihn, je nach dem wie alt er ist, etwas kräftiger belichten um noch vernünftige Resultate mit dem Diafilm zu erreichen. Wie die meisten abgelaufenen Filme sinkt über die Jahre die Empfindlichkeit, deshalb ist es notwendig, dies beim Fotografieren auszugleichen.

Neben dem Kodak Ektachrome E200 gab es den Ektachrome E100G, E100GX und den E100VS; heute stellt Kodak keine Diafilme für Fotografen mehr her.

Nutzung des Films nach Ablaufdatum

Die meisten auf dem Markt erhältlichen Filme haben ihr Haltbarkeitsdatum bereits überschritten. Das aufgedruckte Ablaufdatum stellt jedoch lediglich eine Garantie des Herstellers für die Qualität des Films bis zu diesem Zeitpunkt dar und sagt wenig über seine tatsächliche Qualität danach aus. Eine der Herausforderungen bei der Verwendung von altem Filmmaterial ist der Verlust an Lichtempfindlichkeit, der durch das Alter und die Lagerbedingungen des Films verursacht werden kann. Um dieses Problem zu umgehen, können Fotografen den Film während der Aufnahme stärker belichten, um sicherzustellen, dass genügend Licht auf den Film fällt.