Kodak Black & White + 400

Der Kodak Black & White + 400 ist ein Schwarzweißfilm aus dem Hause. Er zählt zur Kodak Select Series Filmfamilie von des amerikanischen Filmherstellers. Vorgestellt wurde Ende der 1990er Jahre und er richtete sich an den Konsumentenmarkt.

Dieser Film war eine Innovation, da es sich nicht um einen “richtigen” Schwarzweißfilm, wie man ihn bis dahin kannte, handelte. Dieser “revolutionäre” chromogene Film enthielt die damals neueste Farbnegativ-Emulsionstechnologie von Kodak. Die Emulsionsschichten enthalten eine Kombination von Farbstoffkupplern, die so abgestimmt sind, dass beim Abzug auf Farbnegativpapier ein neutrales Grau oder Schwarz entsteht und somit Schwarzweißbilder.

Dieser Film hat eine Empfindlichkeit von ISO 400, was ihn perfekt für den täglichen Gebrauch oder Studioaufnahmen macht. Allerdings sollte man bei Aufnahmen mit großer Blende und viel Licht einen anderen Film wählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Da es sich eigentlich um einen Farbnegativfilm handelt, hat der Film einen sehr breiten Belichtungsspiel und ist daher nicht so anfällig für Fehlbelichtungen, wie es etwa ein Diafilm oder manch richtiger Schwarzweißfilm wäre.

Es ist wahrscheinlich, dass das meiste Filmmaterial, das heute noch verfügbar ist, das bei der Produktion zugewiesene Ablaufdatum überschritten hat. Das Ablaufdatum ist lediglich eine Garantie für die Qualität des Filmmaterials und hat keinen Einfluss auf dessen Verwendbarkeit. Daher kann man den Film noch verwenden. Alterung und Lagerung bei hohen Temperaturen können bei älterem Filmmaterial zu einer Verringerung der Filmempfindlichkeit führen.

Entwicklung des Films

Sobald der KODAK Black & White + 400 Film belichtet wurde, steht die Entwicklung an. Es besteht die Möglichkeit, die Entwicklung in einem professionellen Fotolabor durchführen zu lassen oder aber auch zu Hause mit der richtigen Chemie umzusetzen.

Die Entwicklung selbst folgt einem standardisierten Ablauf, der auch als C-41-Prozess bekannt ist. In Deutschland bieten verschiedene große Drogeriemarktketten einen Service zur Entwicklung des Films an, der den Prozess für viele zugänglicher macht. Nach der Entwicklung des Films erhält man fertige Negative, die das Resultat des Prozesses sind.

Die relativ einfache Entwicklung, die in der Regel auch günstiger war/ist, war eines der Verkaufsargumente des Films damals war.

Push-Entwicklung

Der Kodak Black & White + 400 Film kann mit höheren Belichtungsindizes als den normalen Werten verwendet werden, um Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen oder sich schnell bewegende Motive einzufrieren. Der Film kann auch mit dem Prozess C-41 gepusht werden, wodurch akzeptable Negative mit einem Belichtungsindex von bis zu 3200 erzielt werden können. Diese Technik ist besonders nützlich für Fotografen, die eine bestimmte Ästhetik erreichen oder Bilder unter schwierigen Lichtverhältnissen aufnehmen möchten.

Das Problem ist, dass hierbei die Zeit des Entwicklungsbades angepasst werden muss. Dies wird nicht von jedem Labor unterstützt. Für 400 bis 800 3:15 Minuten, 1600 3:45 Minuten und 3200 4:15 Minuten.

Verfügbarkeit und Alternativen

Der Black & White + 400 war nur als 35-mm-Film erhältlich. 36 Aufnahmen passen auf eine Filmrolle. Auf der Patrone war ein DX-Code aufgedruckt. Die Liste der Kameras für das Kleinbildformat ist lang, und bekannte Hersteller, die solche Kameras produzieren oder produziert haben, sind Nikon, Contax und Minolta.

Der Kodak Black & White + 400 wird nicht mehr produziert. Ersetzbar wäre das Filmmaterial im Kleinbildbereich durch den Ilford XP2 Super (Amazon*), ebenfalls ein chromogener Schwarzweißfilm. Diesen Film gibt es auch für Mittelformatkameras.