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Agfa Karat Baureihe

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Im Herz der Fotografiegeschichte der 30er bis 50er Jahre spielt die Agfa Karat Baureihe eine signifikante Rolle. Mit der Einführung dieser Kameraserie schlug Agfa ein neues Kapitel in der Welt der Fotografie auf, indem es innovative Technologien mit qualitativ hochwertiger Bauweise verband. Die Karat-Serie repräsentiert nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern auch ein Stück Geschichte, das eine Brücke zwischen den fotografischen Traditionen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg schlägt.

Die Entwicklung dieser Baureihe kann in zwei markante Phasen unterteilt werden: die erste Phase, die ihre Wurzeln in der Mitte der 1930er Jahre hat, und die zweite Phase, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Nachkriegszeit des Wiederaufbaus stattfand. Die erste Generation der Karat-Kameras nutzte eine spezielle Filmpatrone, bekannt als die Karat-Filmpatrone. Diese proprietäre Filmkartusche unterschied sich von den späteren Modellen, die den weit verbreiteten 135-Kleinbildfilm nutzten, was den Nutzern mehr Flexibilität und Zugang zu einer breiteren Palette von Filmmaterialien bot.

Die Agfa Karat 6.3, das Debütmodell der Serie, hob sich durch ihr ansprechendes Design und ihre funktionalen Merkmale hervor. Mit ihrem Igestar-f/6,3-Objektiv, das eine Brennweite von 50 mm bot, konnte sie den damals vorherrschenden Trends folgen und gleichzeitig einzigartige Fotografien liefern. Der Agfa Automat-Verschluss ermöglichte den Nutzern, aus verschiedenen Einstellungen zu wählen, einschließlich Dauerbelichtung, was mehr kreative Kontrolle ermöglichte. Das anfängliche Art-déco-Design der Frontplatte, das später durch eine schlichtere Oberfläche ersetzt wurde, verlieh der Kamera eine Ästhetik, die sowohl modern als auch zeitlos war.

Das bemerkenswerte Merkmal der Agfa Karat-Serie war ihre Scherenmechanik, die es ermöglichte, dass die Objektivplatte geradeaus aus dem Gehäuse sprang, anstatt herauszuklappen. Dies, gepaart mit einem integrierten Balgen, gewährleistete eine solide und dennoch kompakte Bauweise. Durch die kompakten Größe war die Kamera eine beliebte Wahl für Unterwegs. Sie wurde etwa auch von Soldaten im Krieg verwendet. Eines der fortschrittlichen Features war die Doppelbelichtungssperre, eine Funktion, die unbeabsichtigte Doppelbelichtungen verhinderte und somit zur Erhaltung der Filmqualität beitrug.

Übersicht

NameTypFormatVorstellungBrennweiteFokusNaheinstellgrenzeBelichtungszeitenBulbBelichtungsmesserBelichtungsmodiDatumseinbelichtungDoppel- und/oder MehrfachbelichtungsfunktionStativgewindeKabelauslöserAnschluss für KameragurtSelbstauslöserFilmtransportFilm-TransportmechanismusBatterieProduktionslandProduktionsendeProduktionszeitraumGeschätzter Wert / Gebrauchtpreis
Agfa Karat 4.5Sucherkamera35mm / Kleinbild193855 mmManuell100 cm1/125 s bis 1/25 S, BulbJaNeinmanueller ModusNeinNeinJa?NeinJaManuellDrehknopfNicht notwendigDeutschland19413 Jahre65,93 Euro

Naheinstellgrenze: Der minimale Abstand zum Motiv für scharfe Bilder.

Bulb: Der Verschluss der Kamera kann für eine variable Zeit geöffnet werden.

Belichtungsmodi: Eine Übersicht über die verschiedenen Belichtungsmodi, die zu Verfügung stehen.