Ansco war ein Hersteller von Kameras, Filmen und Zubehör aus Binghamton, New York.
Das Unternehmen begann 1841 oder 1842 als Daguerreotypie-Galerie von Edward Anthony in New York und erweiterte seine Tätigkeit 1847 zum Fotolieferanten. Im Jahr 1852 trat Edward Anthonys Bruder Henry T. in das amerikanische Unternehmen ein und man begann 18 Jahre später mit der Herstellung von Kameras.
Anfang des neuen Jahrhunderts schloss sich das Unternehmen mit Scovill & Adams als Anthony & Scovill zusammen. Daraus entstand dann auch die Abkürzung Ansco. Anschließend übernahm man weitere US-amerikanische Unternehmen und begann mit der Produktion von Fotopapier und Fotofilmen.
Im Jahr 1928 wurde Ansco von dem deutschen Unternehmen Agfa aufgekauft. Der Name wurde in Agfa Ansco geändert, es wurden viele neue Kameras angeboten und man importierte und lizenzierte Produkte von Agfa. Mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Eintritt der USA in diesen Krieg wurde der Markenname wieder in Ansco geändert, man produzierte Material für das Militär und wurde schließlich komplett unter die Kontrolle der amerikanischen Regierung gestellt. Diesen Status behielt es bis in die 1960er Jahre.
In den 1950er Jahren, nach Ende des zweiten Weltkrieges, legte man den Fokus auf den Verkauf von importierten Kameras unter den eigenen Markennamen. Hergestellt wurden die Kameras etwa von Agfa, Chinon, Ricoh und Minolta. Ebenfalls wurden Filme und Kameras unter der Marke GAF (General Aniline & Film) verkauft.
Ende der 1970er Jahre wurden die Markenrechte von Haking, einem Unternehmen aus Hong Kong, aufgekauft. Diese verkauften die eigenen Kameras an Fotografen und Fotografinnen unter dem Ansco-Markenname bis in die 1990er Jahre.
GAF wurde in Anitec umbenannt und wurde später Teil des US-amerikanischen Fotokonzerns Kodak.