Die Ricoh Auto Half ist eine Halbformatkamera aus den 1960er Jahren. Negative mit der analogen Kamera haben die halbe Größe einer normalen Kleinbildkamera. Mit dieser Eigenschaft konnte Ricoh eine sehr kompakte Kamera anbieten, die zudem noch sehr sparsam mit dem Filmmaterial umging. Dies macht die Kamera sehr populär in Japan und war ein Verkaufsschlager. So folgten weitere Modelle, die sich allerdings nur in Details unterscheiden. Außerhalb von Japan hielt sich der Erfolg allerdings in Grenzen.
Die Fotokamera kommt mit einem festen Objektiv. Bei einer Brennweite von 25 mm kann das Objektiv auf maximal f/2.8 geöffnet werden. Der Fokus des Objektivs ist fest. Ein Abstand von 250 cm zum Motiv ist notwendig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Die 35mm-Kamera verfügt über einen integrierten Belichtungsmesser. Er kann mit Filmen von ISO 12 bis ISO 200 verwendet werden. Die Ricoh Auto Half hat eine Belichtungsautomatik und stellt Blende und Belichtungszeit automatisch ein. Die Kamera erlaubt es dem Anwender, Blende nach individuellen Bedürfnissen zu wählen.
Bei der Belichtungsautomatik liegt die Verschlusszeit bei 1/125 Sekunde. Nutzt man einen Blitz, nutzt die Kamera eine Verschlusszeit von 1/30 Sekunde.
Bei einer Größe von 9 x 7,15 x 3,1 cm wiegt die Ricoh Auto Half 270 Gramm. Zum Bilder machen braucht die Kamera keinen Strom. Auch der Belichtungsmesser braucht keine externe Stromquelle. Der Selen-Belichtungsmesser funktioniert über eine chemische Reaktion, die allerdings über die Jahre an Zuverlässigkeit einbüssen kann.
Filme für die Ricoh Auto Half
Findet man noch ein funktionierendes Exemplar, kann man sie natürlich auch heute noch nutzen. Die Ricoh Auto Half ist etwa eine gute Wahl für Reisen.
Welcher Film ist für die Ricoh Auto Half geeignet? Die Kamera ist für die Belichtung von 35mm-Kleinbildfilmen vorgesehen. Das Kleinbildformat hat im Laufe der Zeit viele Veränderungen durchlaufen, aber es bleibt dennoch eines der meist genutzten Filmformate, was einige Anbieter dazu veranlasst, für dieses Format zu herstellen.
Eine gute Filmwahl ist der Kodak Portra 400 (Amazon*) für Farbaufnahmen und der Ilford Delta 400 (Amazon*) für Schwarzweißbilder. Beide Filme sind gut alltagstauglich und schneiden in Testberichten gut ab. Es gibt selbstverständlich viele weitere Filme, die zu dieser Kamera passen.
Die Kamera belichtet eine Fläche von 24 mm x 17 mm. So passt auf einen normalen Kleinbildfilm die doppelte Anzahl an Bildern, die auf der Verpackung angegeben sind. Der Nachteil des kleineren Belichtungsformat ist natürlich eine niedrigere Qualität im Vergleich zum “Vollformat”.
Der Neupreis für ein Exemplar lag in den 1960er Jahren bei 12000 Yen. Heute zahlt man für ein gebrauchtes Modell ungefähr 284,77 Euro.
Technische Daten
Eigenschaft | Spezifikation |
---|---|
Kameratyp | Halbformatkamera |
Filmformat | 35mm / Kleinbild |
Filmtransport | Automatisch |
Film-Transportmechanismus | Motor |
Bildformat | 24 mm x 17 mm |
Brennweite | 25 mm |
Größte Blendenöffnung | f/2.8 |
Naheinstellgrenze | 250 cm / 8.2 ft |
Fokus | Fest |
Objektivaufbau | 4 Elemente in 3 Gruppen |
Verschlusszeiten | 1/125 Sekunde, 1/30 Sekunde |
Belichtungsmesser | Selen-Belichtungsmesser |
Unterstützte Filmempfindlichkeiten | ISO 12 bis 200 |
Belichtungsmodi | Programmautomatik |
Datumseinbelichtung | Nein |
Doppel- und/oder Mehrfachbelichtungsfunktion | Nein |
Eingebauter Blitz | Nein |
Kabelauslösergewinde | Ja |
Selbstauslöser | Nein |
Stromversorgung | Nicht notwendig |
Größe | 9 x 7,15 x 3,1 cm |
Maße in Zoll | 3.54 x 2.81 x 1.22 zoll |
Gewicht | 270 Gramm |
Produktionsland | Japan |
Geschätzter Wert / Gebrauchtpreis | 284,77 Euro 468,26417,21278,762212,61244,2347535,913324,13305,50 Schätzung basierend auf Gebrauchtpreisen von 36 Angeboten (ggf. mit unterschiedlichem Lieferumfang und/oder Zustand). Stand 29.4.2024 |