Die Minolta Uniomat ist eine Messsucherkamera. Sie wurde im Jahr 1960 vorgestellt und ist das erste Modell, von dreien, der Uniomat-Baureihe. Produziert wurde das Modell in einer Fabrik in Japan. Die 35mm-Fotokamera war in den USA unter der Namen “Ansco Anscoset” auf dem Markt erhältlich.
Die 35mm-Kamera kommt mit einer festen “Minolta Rokkor” Linse. Die Brennweite ist 45 mm und die größte Blendenöffnung der Linse ist f/2.8. Fokussiert wird das Objektiv per Hand. Dabei hilft das gekoppelte Messsuchersystem. Im Sucher befindet sich ein eingespiegeltes Messucherfeld. Durch das Drehen am Fokusring müssen die beiden Sucherbilder zur Übereinstimmung gebracht werden. Die Naheinstellgrenze ist 91 cm beziehungsweise bei 3 feet.
Die Minolta Uniomat hat einen eingebauten Selen-Belichtungsmesser. Er kann mit Filmen von ISO 10 bis ISO 1600 verwendet werden. Zum Fotografieren muss man durch das Drehen an einem Ring um das Objektiv zwei Pfeile in einem Anzeiger auf der Oberseite der Kamera zur Übereinstimmung bringen.
Für Langzeitbelichtungen gibt es einen Bulb-Modus. Bei diesem Modus wird der Film so lange belichtet, wie der Auslöser gedrückt wird. Für verwacklungsfreie Fotos sollte man die Kamera auf einem Stativ befestigen. Auf der Unterseite befindet sich ein 1/4 Zoll Gewinde. Zusätzlich gibt es einen Selbstauslöser. Auch eine Anschlussmöglichkeit für ein Kabelauslöser ist vorhanden.
Ein externes Blitzgerät kann an die PC-Flash-Buchse angeschlossen werden. Befestigt werden kann das Blitzgerät auf dem Blitzschuh auf der Oberseite des Gehäuses.
Es sind keine Batterien zum Fotografieren notwendig. Auch der Belichtungsmesser funktioniert ohne Batterien, aber kann über die Jahre an Genauigkeit verlieren oder auch gar nicht mehr funktionieren. Reparieren kann man den Belichtungsmesser, wenn er nicht mehr funktioniert, nur sehr schwer.
Das Gehäuse der Kamera bringt 710 Gramm auf die Waage. Die Größendimensionen sind mit 13,7 auf 8 auf 7,3 cm angegeben.
Filme für die Minolta Uniomat
Die Minolta Uniomat macht ihre Bilder auf Kleinbildfilmen. Kleinbildfilme werden heute noch hergestellt. Entwickelt werden können sie in den meisten Laboren. Für Farbaufnahmen mit der Messsucherkamera gibt es zum Beispiel den Fujifilm Superia 400 (Amazon*). Eine Möglichkeit für tolle Schwarzweißbilder ist der Ilford FP4 Plus (Amazon*). Laut diverser Testberichte zu den Filmen eignen sie sich gut für Alltagsaufnahmen und liefern solide Ergebnisse.
Technische Daten
Eigenschaft | Spezifikation |
---|---|
Kameratyp | Messsucherkamera |
Filmformat | 35mm / Kleinbild |
Filmtransport | Manuell |
Bildformat | 24 mm x 36 mm |
Objektivbezeichnung | Minolta Rokkor |
Brennweite | 45 mm |
Größte Blendenöffnung | f/2.8 |
Naheinstellgrenze | 91 cm / 2.9848 ft |
Fokus | Manuell |
Messsucher | Ja |
Verschlusszeiten | 1/1000 Sekunde bis 1/8 Sekunde, Bulb |
Bulb-Modus | Ja |
Belichtungsmesser | Selen-Belichtungsmesser |
Unterstützte Filmempfindlichkeiten | ISO 10 bis 1600 |
Belichtungsmodi | Programmautomatik |
Manuelle Belichtungseinstellungen | Nein |
Eingebauter Blitz | Nein |
Blitzanschluss | PC-Flash-Anschluss |
Stativgewinde | Ja |
Kabelauslösergewinde | Ja |
Selbstauslöser | Ja |
Stromversorgung | Nicht notwendig |
Größe | 13,7 x 8 x 7,3 cm |
Maße in Zoll | 5.39 x 3.15 x 2.87 zoll |
Gewicht | 710 Gramm |
Produktionsland | Japan |
Geschätzter Wert / Gebrauchtpreis | 63,94 Euro 104,2194,3462,48496,8655,0610717,98747,7768,96 Schätzung basierend auf Gebrauchtpreisen von 9 Angeboten (ggf. mit unterschiedlichem Lieferumfang und/oder Zustand). Stand 13.5.2024 |
Durchschnittlicher Gebrauchtpreis im Jahr 2023 | 52,76 Euro |