Minolta Freedom Zoom Explorer EX

Die Minolta Freedom Zoom Explorer EX ist eine Kleinbildkamera für den nordamerikanischen Markt des japanischen Herstellers. Sie gehört zur Gruppe der Kompaktkameras und setzt auf viele Automatiken, so dass auch Anfänger mit ihr zurechtkommen und es keine Anleitung für die Benutzung braucht. Sie wurde in den 90er Jahren eingeführt. Sie wurde unter den Namen “Minolta Riva Zoom 75w” und “Minolta Capios 70” verkauft.

Die Kleinbild-Fotokamera ist mit einem festen, ausziehbaren Zoomobjektiv ausgestattet. 28mm bis 75mm ist der Zoombereich des Objektivs. Die maximale Blendenöffnung liegt bei f/3,5 im Weitwinkelbereich. Bei 75 mm beträgt sie nur noch f/8,9. Es besteht aus vier Linsenelementen, die in vier Gruppen angeordnet sind. Die Kleinbildkamera ist mit einem Autofokussystem ausgestattet. Die Naheinstellgrenze des Objektivs beträgt 40 cm.

Die Minolta Freedom Zoom Explorer EX hat einen eingebauten Belichtungsmesser. Der Belichtungsmesser ist für Filme mit einer Empfindlichkeit von ISO 25 bis ISO 3200 ausgelegt. Die Filmempfindlichkeit wird über den DX-Code ausgelesen. Die Belichtungseinstellungen werden von der Fotokamera automatisch ermittelt. Fehlbelichtungen können daher nicht durch den Benutzer verursacht werden.

Die Kamera verfügt über vier Belichtungsmodi. So gibt es einen Automatikmodus, einen Makromodus, einen Landschaftsmodus und einen Porträtmodus. Der eingebaute Blitz sorgt für ausreichend Licht. Die Reichweite des Blitzes wird mit 5,9 Metern bei 38 mm und einem ISO 100 angegeben. Der Blitz verfügt über eine Automatik zur Vermeidung roter Augen und einen erzwungenen Aufhellblitz für Gegenlichtaufnahmen. Der Blitz kann auf Wunsch auch ausgeschaltet werden.

Die Minolta Freedom Zoom Explorer EX misst 12,1 x 6,6 x 4,4 cm und wiegt 245 Gramm. An der Seite befindet sich eine Öse für einen Kameragurt. An der Unterseite befindet sich ein Gewinde für ein Stativ. Dies ist z.B. für Gruppenaufnahmen nützlich. Für solche Fälle gibt es auch den eingebauten 10-Sekunden-Selbstauslöser. Zusätzlich kann die separat erhältliche Infrarot-Fernbedienung RC-3 verwendet werden.

Für die Stromversorgung ist eine CR123A-Batterie (Amazon*) zuständig. Typischerweise reicht eine Batterie für mehr als 300 Aufnahmen. Der Ladezustand wird über das Display auf der Oberseite ausgegeben. Die Infrarot-Fernbedienung benötigt eine CR2032-Batterie (Amazon*).

Wenn die Kamera den Aufdruck “Date” trägt, kann sie das Aufnahmedatum in die Bilder eindrucken. Diese Funktion ist sinnvoll, wenn Sie sich keine Notizen machen wollen, aber trotzdem den genauen Aufnahmezeitpunkt dokumentiert haben möchten. Der Kalender geht bis zum Jahr 2029, und Sie brauchen keine zusätzlichen Batterien für die Uhr.

Trägt die Kamera zusätzlich den Aufdruck “Panorama”, kommt sie mit einer Fake-Panorama-Funktion. In diesem Modus wird das Bild durch zwei Balken oben und unten beschnitten, um das Aussehen eines Panoramas zu erzeugen. Natürlich kann dies auch in der Nachbearbeitung geschehen, da keine zusätzliche Bildinhalte auf den Film kommen, sondern nur das 2:3 Bild beschnitten wird.

Filme für die Minolta Freedom Zoom Explorer EX

In der Minolta Freedom Zoom Explorer EX werden fotografische Filme belichtet, genauer gesagt Kleinbildfilme. Die Filme werden von der Kamera nach jeder Aufnahme automatisch auf das nächste freie Bild gespult. Die Anzahl der Bilder wird auch auf dem Display angezeigt. In einer Sekunde schafft der Kameramotor 0,8 Bilder, wenn der Blitz nicht benutzt wird.

Kleinbildfilm wird noch von verschiedenen Herstellern produziert. Eine Option für Farbbilder ist der Kodak Portra 400 (Amazon*) und für Schwarz-Weiß-Fotos der Ilford Delta 400 (Amazon*). Beide Filme sind für den täglichen Gebrauch gut geeignet und schneiden laut Testberichten gut ab. Natürlich können Sie auch Filme von anderen Herstellern verwenden.

Der Farbfilm ist für die Entwicklung im C-41-Verfahren vorgesehen. Dieses Verfahren wird von den meisten professionellen Fotolabors angeboten. S/W-Filme müssen in einem geeigneten Entwickler entwickelt werden. Für die meisten Filme gibt es Anleitungen zu den entsprechenden Schritten und der richtigen Fotochemie.