Die Minolta Alpha 507si ist eine 35-mm-Spiegelreflexkamera (SLR), die in den 1990er Jahren von Minolta eingeführt wurde. Sie wurde in Japan verkauft. In den USA wurde sie als Maxxum 650si verkauft. In Europa lautete der Name des Modells Minolta Dynax 650si.
Diese Kamera wurde sowohl für Amateure als auch für professionelle Fotografen entwickelt, die eine vielseitige Kamera suchen, die einfach zu bedienen ist und qualitativ hochwertige Bilder liefert. Die Kamera verfügt über eine Mikrocomputersteuerung des eingebauten Blitzes, der Belichtungsautomatik und des Autofokus, die dem Benutzer eine präzise Kontrolle über seine Aufnahmen ermöglicht.
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Alpha 507si ist ihr Minolta A-Typ Bajonettanschluss, der es dem Benutzer ermöglicht, die Objektive je nach Situation einfach zu wechseln. Die Kamera verwendet Minoltas TTL-Phasendetektionssystem mit drei CCD-Sensoren für einen schnellen und präzisen Autofokus.
Die Kamera verfügt über mehrere Autofokus-Modi, zu denen AF-S: Einzelaufnahme, AF-C: Kontinuierlicher Autofokus mit prädiktiver Schärfekontrolle, AF-A: Wählt je nach Motiv automatisch AF-S oder AF-C, und manueller Fokus.
Die Minolta Alpha 507si verfügt außerdem über einen eingebauten Blitz, der bei schlechten Lichtverhältnissen und geringem Kontrast automatisch aktiviert wird. Außerdem verfügt sie über einen Anschluss für einen externen Blitz.
Die Kamera verwendet eine Durchlichtmessung (TTL) mit einer 14-Segment-Silizium-Fotozelle (SPC) mit Wabenmuster und Fuzzy-Logik-Steuerung, um eine genaue Belichtung zu gewährleisten. Der Messbereich liegt zwischen EV 0 und 20, der Spotmessbereich zwischen EV 3 und 20 (ISO 100, f/1,4). Der Verschluss der Kamera ist ein elektronisch gesteuerter, vertikal verlaufender Schlitzverschluss mit einem Bereich von 1/4000 bis 30 Sekunden. Außerdem gibt es einen Bulb-Modus.
Belichtungsarten der Spiegelreflexkamera
Die Minolta Alpha 507si bietet vier Belichtungsmodi: Programm, Blendenpriorität, Verschlusspriorität und manuell. Jeder Modus bietet dem Fotografen einen anderen Grad an Kontrolle über die Kameraeinstellungen und ermöglicht es ihm, die gewünschte Belichtung für seine Aufnahme zu erreichen.
Der Programmmodus ist der Standardmodus und ideal für Fotografen, die die meisten Einstellungen von der Kamera vornehmen lassen möchten. In diesem Modus wählt die Kamera automatisch Blende und Verschlusszeit auf der Grundlage der Lichtverhältnisse und der ISO-Einstellung. Der Fotograf kann noch die Belichtungskorrektur und die Blitzleistung anpassen, aber ansonsten kümmert sich die Kamera um den Rest.
Im Blendenprioritätsmodus kann der Fotograf den Blendenwert manuell einstellen, während die Kamera die Verschlusszeit anpasst, um die richtige Belichtung zu erreichen. Dieser Modus ist nützlich, um die Schärfentiefe zu steuern, da eine größere Blende (niedrigere Blendenzahl) zu einer geringeren Schärfentiefe und eine kleinere Blende (höhere Blendenzahl) zu einer größeren Schärfentiefe führt.
Der Verschlussprioritätsmodus ist das Gegenteil der Blendenpriorität und ermöglicht es dem Fotografen, die Verschlusszeit manuell einzustellen, während die Kamera den Blendenwert anpasst. Dieser Modus ist nützlich, um Bewegungsunschärfe zu kontrollieren, da eine längere Verschlusszeit zu mehr Unschärfe führt, während eine kürzere Verschlusszeit die Bewegung einfriert.
Der manuelle Modus bietet die größte Kontrolle über die Kameraeinstellungen, da der Fotograf sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit manuell einstellen kann. Dieser Modus ist ideal für Fotografen, die die vollständige Kontrolle über die Belichtung haben möchten und selbst Anpassungen je nach Lichtverhältnissen vornehmen können.
Sucher
Der Sucher der Kamera ist ein festes Pentaprisma in Augenhöhe mit einem Sichtfeld von 92% (V) x 94% (H) und einer Vergrößerung von 0,75X (mit 50mm Objektiv bei unendlich). Die Dioptrieneinstellung beträgt -1 Dioptrie mit einer stufenlosen Einstellung von -2,5 bis +0,5 Dioptrien, und der Augenabstand beträgt 18,4 mm vom Okularrahmen. Die Fokussierscheibe ist Acute-matte (G) und bietet dem Benutzer eine klare und genaue Sicht auf seine Aufnahme.
Die Minolta Alpha 507si verfügt über mehrere Filmtransportfunktionen, die die Bedienung erleichtern. Die Kamera verfügt über einen automatischen Vorlauf bis zum ersten Bild, einen Einzelbildvorlauf und einen kontinuierlichen Vorlauf mit bis zu 2 Bildern pro Sekunde.
Die Kamera verfügt außerdem über eine automatische Rückspulfunktion und einen manuellen Start der automatischen Rückspulung mit einer Rückspulgeschwindigkeit von ca. 15 Sekunden bei einer 24-Bilder-Rolle und ca. 23 Sekunden bei einer 36-Bilder-Rolle. Die Kamera verfügt außerdem über eine automatische Einstellung für DX-codierte Filme ISO 25 bis 5000 und eine manuelle Einstellung von ISO 6 bis 6400 in 1/3-Blendenschritten.
Der Selbstauslöser der Kamera ist elektronisch und hat eine Verzögerung von 10 Sekunden, was es dem Benutzer leicht macht, die Aufnahme zu machen. An der Unterseite der Kamera befindet sich eine Halterung für ein Stativ.
Die Kamera wird mit einer 6V 2CR5 Lithium-Batterie (Amazon*) betrieben, die genug Energie für bis zu 600 Aufnahmen mit Blitz liefert. Der Zustand der Batterie wird durch eine vierstufige Anzeige im Datenfeld des Gehäuses angezeigt. Die Kamera verfügt außerdem über eine CR2024-Batterie (Amazon*) für das Quarzdatenrückteil, der Kalender kann bis zum Jahr 2019 verwendet werden.
Die Minolta Alpha 507si verfügt außerdem über eine Panoramafunktion, die den Belichtungsbereich von 36 x 24 mm oder 1,5:1 auf 36 x 12 mm oder 3:1 verkleinert.
Filme für die Minolta Alpha 507si
Ohne 35mm-Filme funktioniert die Minolta Alpha 507si nicht. 35-mm-Filme werden auch heute noch hergestellt. Sie können in den meisten Fotolabors entwickelt werden. Mögliche Filme für die Spiegelreflexkamera sind der Kodak Ultramax 400 (Amazon*) für Farbbilder und der Ilford FP4 Plus (Amazon*) für Schwarz-Weiß-Fotos.
Technische Daten
Eigenschaft | Spezifikation |
---|---|
Kameratyp | Spiegelreflexkamera |
Filmformat | 35mm / Kleinbild |
Filmtransport | Automatisch |
Film-Transportmechanismus | Motor |
Bilder pro Sekunde | 2 |
Bildformat | 24 mm x 36 mm |
Objektivanschluss | Minolta A-Bajonett |
Fokus | Automatisch |
Verschlusszeiten | 1/4000 Sekunde bis 30 Sekunden, Bulb |
Bulb-Modus | Ja |
Belichtungsmesser | Ja |
Unterstützte Filmempfindlichkeiten | ISO 6 bis 6400 |
DX-Erkennung | Ja |
Belichtungsmodi | Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, manueller Modus |
Datumseinbelichtung | Ja |
Panoramamodus | Ja |
Blitz | Integrierter Blitz |
Aufladezeit des Blitzes | circa 2 Sekunden |
Blitzmodi | Rote-Augen-Reduzierung |
Blitzanschluss | Anschluss für Minolta-Blitzgeräte |
Blitzsynchronzeit | 1/200 s |
Stativgewinde | Ja |
Kabelauslösergewinde | Nein |
Selbstauslöser | Ja, Selbstauslöser-Funktion mit 10 Sekunden Vorlaufzeit |
Stromversorgung | 1x 2CR5-Batterie |
Batteriekapazität | circa 600 Bilder |
Namen in anderen Märkten | Europa: Minolta Dynax 650si, USA: Minolta Maxxum 650si |