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Lomo LC-A+

Dunkelorange Links = Amazon-Werbung
Lomo LC-A+ bei Amazon kaufen
  • Marke: Lomography
  • Name: Lomo LC-A+
  • Vorgänger: Lomo LC-A
  • Art: Sucherkamera
  • Filmtyp: 35mm / Kleinbild
  • Brennweite: 32 mm
  • Maximale Blende: f/2.8
  • Fokus: Manuell
  • Belichtungszeiten: 1/500 s bis Unendlich
  • Blitz / Blitzanschluss: Hot Shoe
  • Erscheinungsdatum: 09.2006
  • Alter: Bis zu 18 Jahre
  • Preisorientierung: 250€ (Stand 12.2012)
Copyright Bilder: Lomography

Die Lomo LC-A+ ist ein Kleinbildkamera von Lomography.

Die Geschichte der LC-A+

Die Lomo LC-A war der Grundstein und ist ein wichtiger Teil der Lomographie. Deshalb traf die Nachricht 2005 viele Lomografen hart: Die Produktion ihrer geliebten LC-A in Russland wird eingestellt. Grund dafür war unter anderen das sich die Produktion wirtschaftlich nicht mehr tragen lies. Deshalb wurde von Lomography (Lomographische Gesellschaft) fieberhaft nach einer Lösung gesucht.

Heraus kam dabei, für eine Neuauflage der Kamera, der Produktionsstandort China. Die Neuauflage sollte dem Original in nichts nachstehen, aber auch um einige Funktionen, bei denen die Community um Vorschläge gebeten wurde, erweitert werden. 2006 wurde dann die Lomo LC-A+ (Amazon) vorgestellt. Seit Juni 2007 wird auch die Linse in China gebaut.

Das Design der LC-A+

Äußerlich gleicht sie dem Original sehr. Das klassische Design ist in Schwarz gehalten. Es gibt allerdings inzwischen einige Varianten mit anderen Designs. Den Sucherschutz der Lomo LC-A+ (Amazon) ziert der “Lomo-Boy”.

Die Funktionen der LC-A+

Die Lomo LC-A+ ist eine Kleinbildkamera und benötigt deshalb Kleinbildfilme (35mm Film).
In der LC-A+ ist eine Mintar 1 32 mm Linse verbaut. Diese liefert den typischen Lomolook (Vignettierung, gesättigte Farben usw.) und ist auch weitwinklig genug für schnelle Schnappschüsse und das Fotografieren aus der Hüfte. Die maximale Blende ist f/2.8 und ermöglicht Aufnahmen bei weniger Licht.

Die kürzeste Belichtungszeit der Lomo LC-A+ ist 1/500 s. Einstellen kann man die Blende, genauso wie die Belichtungszeit nicht. Der Belichtungsmesser, der mit drei kleinen LR44 Batterien (Amazon*) die Lomo LC-A+ mit Strom versorgt wird, wählt diese automatisch. Die ISO-Einstellungsmöglichkeiten des Messers gehen von ISO 100 bis ISO 1600 und nicht mehr nur bis ISO 400, wie bei der LC-A. Eine längste Belichtungszeit gibt es so bei der LC-A nicht. Sie öffnet den Verschluss einfach so lange, bis das Foto richtig belichtet ist.

Um das Licht zu messen, ist an der rechten Seite oben, wenn man von vorne auf die Kamera schaut, eine kleine Öffnung, in die das Licht fällt. Möchte man keine Langzeitbelichtungen mit der Lomo LC-A+ machen oder überbelichtete Fotos haben, sollte man diese Öffnung nicht abdecken.

Fokussiert wird bei der LC-A+ komplett manuell. Dafür ist in ihr ein Zonenfokus mit vier Zonen (0,8m, 1,5m, 3m, Unendlich) verbaut. Beim Fokushebel ist eine Skala, die die aktuell eingestellte Entfernung anzeigt. Mit etwas Übung kann man aber schnell die Entfernung blind einstellen. Einen Entfernungsmesser hat die LC-A+ nicht, die Entfernung muss geschätzt werden. Nach einiger Zeit ist dies aber auch kein Problem mehr.

Für Langzeitbelichtungen wurde neben dem Stativanschluss bei der LC-A+ ein Anschluss für einen Kabelauslöser verbaut.

Eine weitere neue Funktion der Kleinbildkamera ist der kleine Schalter auf der Kameraunterseite. Mit diesem lässt sich der Verschluss erneut spannen, ohne den Film weiter zu transportieren. Dieser ermöglicht es einfach Doppel- und Mehrfachbelichtungen mit der Lomo LC-A+ anzufertigen.

Um eine Überbelichtung dabei zu verhindern, sollte man die ISO-Einstellung anpassen. Bei einem ISO 100 Film sollte man für zwei Belichtungen das ISO-Rad auf ISO 200 stellen. Bei drei Belichtungen auf ISO 400, bei vier Belichtungen auf ISO 800 und so weiter.

Noch eine neue Funktion, der Lomo LC-A+ ist, es, dass verschiedenes Zubehör mit ihr verwendet werden kann. Dafür hat sie Einkerbungen auf der Vorderseite und das Rückteil lässt sich abnehmen.

Ein Blitz kann ganz normal per Hot Shoe an die Lomo LC-A+ angeschlossen werden. Man muss nicht unbedingt einen Blitz von Lomography verwenden, auch Blitze von anderen Herstellern können mit der Kompaktkamera verwendet werden.

Wie unterscheide ich eine LC-A von einer LC-A+ äußerlich?

Ein deutlicher Hinweis, dass es sich um die Plus handelt ist, das auf der Vorderseite nur ein Hebel ist. Ein andere ist das auf der Kameraoberseite der Name “LC-A+” steht.
Diese beiden sind schon mal ein guter Hinweis, um welche Kamera es sich handelt.

Welche Funktionen fehlen der Plus gegenüber der alten LC-A?

Neben vielen neuen Funktionen fehlen bei der Neuauflage auch einige Funktionen. Die Blende lässt sich nicht mehr per Hebel auf der linken Seite feststellen, wenn man zum Beispiel mit einem Blitz arbeiten möchte. Dies ist vor allem an dunklen Orten von Vorteil.

Die LC-A+ bzw. die LC-A im Automatikmodus wählt in diesem Fall einfach die größte Blende, weil sie natürlich nichts von einem Blitz weiß, deshalb sollte man etwas vorsichtig sein, um Überbelichtungen zu verhindern.

Der LC-A+ fehlt außerdem die Möglichkeit im Sucher die eingestellte Entfernung zu sehen.

Die Plus hat zwar zwei neue ISO-Einstellungen dazugekommen, aber auch zwei verloren, ISO 25 und ISO 50. Fotografiert man also viel mit niedrig-empfindlichen oder Redscale-Filmen sollte man sich den Kauf der LC-A+ lieber überlegen.

Die Lomo LC-A+ RL

Im Gegensatz zur normalen LC-A+ ist bei der RL eine Linse aus russischer Produktion verbaut und nicht eine aus China. Bis auf die Linse wird aber auch die LC-A+ RL in China gebaut. Für die chinesische Linse wird zwar eine neue Mixtur für das Glas verwendet, aber einen Unterschied bemerkt man beim normalen Fotografieren nicht.

Lomography selbst meint, dass die Ergebnisse zu 98% Prozent identisch sind. Die russische Linse ist mehr etwas für Sammler und Liebhaber.
RL steht für Russian Lens.

Ob die Linse aus der original Lomo PLC Fabrik in St. Petersburg kommt sieht man bei einem Blitz auf den halb geöffneten Linsenschutz. Auf diesem steht für die russische Linse “Lens Made in Russia”.

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Der Lieferumfang der LC-A+

Der Lieferumfang der LC-A+ hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Derzeit, Stand 2012, kommt sie in einer Holzkiste.
In dieser befinden sich die Kamera, zwei ISO 100 Farbnegativfilme, ein Kabelauslöser, das LC-A Buch, die Anleitung und drei 1.5V Batterien.
Außerdem kommt die Lomo LC-A+ mit einem kleinen Plastikstück das den Hot Shoe schützen soll.

Zubehör für die LC-A+

Colorsplash Flash

Der Colorsplash Flash* ist ein Blitz für die LC-A+ und alle anderen Kameras mit Hot Shoe. Er ist recht kompakt und eignet sich deshalb gut als Begleiter für die Kompaktkamera.

Die Besonderheit des Colorsplash Flashes ist das Colorwheel-System. Mit ihm lassen sich vier verschiedene Filter in ein Rad laden. Beim Fotografieren kann man sich dann die gewünschte Farbe durch Drehen auswählen. Selbst kann man nur zwei Filter in den Blitz stecken, zwei Farbfilter sind schon vorinstalliert und lassen sich nicht austauschen. Der Blitz kommt mit 12 verschiedenen Farbfiltern.

Mit Strom wird er mit einer AA-Batterie versorgt. Etwas Vorsicht ist bei Nahaufnahmen hinsichtlich Überbelichtung geboten, da die Leistung des Blitzes nicht eingestellt werden kann. Möchte man trotzdem auch mal näher an sein Motiv ran, kann man sich selbst einen Filter aus einer milchigen Folie schneiden, gibt es z.B. im Bastelladen. Dieser schluckt dann etwas von der Leistung des Blitzes. Eine andere Möglichkeit ist es eine milchige Filmdose zu halbieren und so vor den Blitz stecken.

Test zum Colorsplash Flash

Der Colorsplash Flash auf der LC-A
Das Unterwassergehäuse für die Lomocam
Krab

Die Krab (Amazon), wie die LC-A+ selbst, eine Neuauflage einem Produkt von Lomo.
Mit dem roten Unterwassergehäuse sind Tauchgänge bis zu 20 Meter möglich.

Verwendet werden kann die Krab mit der LC-A+ und manchen alten LC-As. Ist bei der russischen LC-A eine metallisches Spulzahnrad auf der Unterseite kann das Gehäuse auch mit dieser Kamera verwendet werden. Ein Nachteil des Gehäuses ist allerdings das man die Entfernung nach dem Einlegen nicht mehr verändern kann.

Das Gehäuse kann auch mit der Lomo LC-Wide verwendet werden.

Splitzer

Dieses Zubehör wird vor die Linse der Lomo LC-A+ gesteckt und bietet neue Möglichkeiten bei Mehrfachbelichtungen. Mit dem Splitzer kann das Bild in kleine Teile aufgeteilt werden. Der Splitzer kann nur an der LC-A+ verwendet werden.

Möchte man das Geld für einen fertigen Splitzer nicht ausgeben kann man sich einen Splitzer auch recht einfach selber basteln, z.B. mit Klebeband oder einem Filmdosendeckel.

Splitzer für die LC-A+
Sofortbildrückteil für die LC-A+
Instant Back

Das LC-A Instant Back+ (Amazon) ist ein Sofortbildrückteil für die Lomo LC-A(+).
Das Zubehör der Lomokamera (Splitzer, Linsen und Blitze) kann ebenfalls verwendet werden.
Als Sofortbildformat kommt das Fujifilm Instax Mini (Amazon) Format zum Einsatz. Die fertigen Bilder sind dann etwa so groß wie eine Kreditkarte. Der Film wird erst durch das Drücken eines Knopfes ausgeworfen. Dadurch sind einfach auch Mehrfachbelichtungen möglichen.

Mit Strom wird das Sofortbildrückteil durch zwei CR2 Batterien* versorgt.
Es kann, wie die Krab, auch mit der LC-Wide verwendet werden.

Ein automatischer Bildzähler und ein Stativanschluss sind vorhanden.

Tunnelvision Lens

Die Tunnelvision Linse ist eine zusätzliche Linse für die LC-A. Befestigt wird die mithilfe eines Metallrings, der um die Linse der LC-A geklebt wird. An der hält die Tunnevision Linse dann via Magnet. Mit ihr kann man dann bis zu 2,5 cm an sein Motiv ran. Außerdem erzeugt sie Bilder mit einem kontrastreichen Mittelpunkt. Zum Rand hin wird das Bild immer unschärfer und weicher.

Die Tunnelvision Linse für die LC-A+
Weitwinkellinse für die LC-A+
Wide Angle Lens

Die Wide Angle Lens (Amazon) ist ein zusätzliches Zubehör für die Lomo LC-A+ und kann vor die normale Linse geschnallt werden. Dabei wird aus der an sich schon recht weitwinkligen 32 mm Linse eine 20 mm Weitwinkel. Durch die 20 mm Brennweite kann man auch näher an sein Motiv heran. Dafür ist an der Seite eine neue Entfernungsskala angebracht.

Mit der Linse kommt einem aufsteckbaren Sucher, dieser kommt an den Hot Shoe Anschluss der Lomo LC-A+.

Lomo L-Case

Da Lomo L-Case ist eine Tasche für die Lomo LC-A, die Lomo LC-A+ und die LC-Wide. Hergestellt wurde die Tasche auch schwarzem Leder. Sie ausgestattet mit einem Schnappverschluss und einem verstellbaren Gurt.

Eine passende Tasche für die Kompaktkamera von Lomography
Die Rückseite der Plus
Die LC-A+ von Lomography von der Seite
Lieferumfang der LC-A+

Beispielfotos

Foto mit der LC-A+ und einem gecrosstem CT Precisa 100
Aufnahme mit der Kodak Elite Chrome EB 100
Kodak Elite Chrome EB 100 in C-41

*Amazon-Link

Technische Daten

Technische Spezifikationen der Kamera
EigenschaftSpezifikation
KameratypSucherkamera
Filmformat35mm / Kleinbild
FilmtransportManuell
Bildformat24 x 36 mm
Brennweite32 mm
Größte Blendenöffnungf/2.8
Naheinstellgrenze80 cm / 2.624 ft
FokusManuell
FokusartZonenfokus
Fokuszonen0,8 m, 1,5 m, 3 m, Unendlich
Verschlusszeiten1/500 Sekunde bis Unendlich
BelichtungsmesserJa
Unterstützte FilmempfindlichkeitenISO 100 bis 1600
BelichtungsmodiProgrammautomatik
Manuelle BelichtungseinstellungenNein
DatumseinbelichtungNein
Doppel- und/oder MehrfachbelichtungsfunktionJa
Eingebauter BlitzNein
BlitzanschlussHot Shoe
StativgewindeJa
KabelauslösergewindeJa
SelbstauslöserNein
Stromversorgung3x LR44-Batterien
ProduktionslandChina
Geschätzter Wert / Gebrauchtpreis142,14 Euro 233,73208,25139,141104,40121,9023727,061659,21152,49
i
Schätzung basierend auf Gebrauchtpreisen von 36 Angeboten (ggf. mit unterschiedlichem Lieferumfang und/oder Zustand). Stand 29.4.2024
Durchschnittlicher Gebrauchtpreis im Jahr 2023146,60 Euro

Ein Kommentar zu “Lomo LC-A+

  • Fuji Sensia 100
    11. Juli 2013 um 15:47

    […] Lomo LC-A+ Film: Fuji Sensia 100 Entwicklung: Crossentwicklung in […]

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