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Kodak Stereo

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  • Marke: Kodak
  • Name: Kodak Stereo
  • Art: Stereokamera
  • Filmtyp: 35mm / Kleinbild
  • Brennweite: 35 mm
  • Maximale Blende: f/3.5
  • Fokus: Manuell
  • Belichtungszeiten: 1/200 s bis 1/25 s, Bulb
  • Blitz / Blitzanschluss: Kodak Standard Flasholder & Kodak BC Flasholder
  • Erscheinungsdatum: 1954
  • Alter: Bis zu 70 Jahre

Der Wunsch des Festhaltens von Szenen in 3D ist kein Wunsch der letzten Jahre, sondern fast so alt wie die Kameras, die wir heute kennen. Ein fast hundert Jahre altes Modell ist die Stereo Kodak Model 1 aus dem Jahr 1917. 37 Jahre stellte das Unternehmen aus Rochester eine weitere Stereokamera vor, die Kodak Stereo.

Von 1954 bis 1959 wurden um die 100.000 Stück von Kodak gebaut. Der Neupreis von damals 84.50 US-Dollar entspricht im heutigen Maßstab etwa 820 US-Dollar. Entwickelt wurde das Modell von Arthur H Crapsey.

Wie funktioniert eine Stereokamera? Im Prinzip ist der Aufbau sehr einfach, zwei Linsen, die in einem bestimmten Abstand zueinanderstehen und gleichzeitig die Szene auf Film bannen. Nach der Entwicklung können die Bilder dann zum Beispiel mit einem speziellen Betrachter angeschaut werden.

In diesem Fall kommt die Kodak Stereo mit zwei “Anaston 35mm f/3.5”. Die Brennweite ist 35 mm und die größte Blendenöffnung der Linse ist f/3.5 und kann bis f/22 abgeblendet werden. Die Kleinbildkamera besitzt keinen Autofokus. Sie wird manuell fokussiert. Die Naheinstellgrenze liegt bei 1,2 m.

Die richtige Belichtung kann von der Kodak Stereo nicht gemessen werden, da sie über keinen Belichtungsmesser verfügt. Jede Linsen hat einen eigenen Kodak Flash 200 Verschluss. Dieser ermöglicht Aufnahmen mit einer Verschlusszeit von 1/200 Sekunde bis 1/25 Sekunde. Die 35mm-Kamera hat eine Bulb-Einstellung.

In der Kamera mit Bakelit-Gehäuse ist ein Gewinde für ein Stativ verbaut. Außerdem gibt es einen Anschluss für ein Kabelauslöser. Auch ein Anschluss für einen externen Blitz fehlt nicht. Es können der “Kodak Standard Flasholder” oder der “Kodak BC Flasholder” verwendet werden.

Filme für die Kodak Stereo

Welche Filme benötigt die Kodak Stereo? Die Kamera verwendet ganz normale Kleinbildfilme. Diese werden heute noch produziert und können auch noch ohne Probleme entwickelt werden. Eine Besonderheit ist die belichtete Fläche der Stereokamera. Die Fläche beträgt 23 x 24 mm und es werden logischerweise immer zwei Bilder aufgenommen. Die Bilder sind auf der Filmrolle nicht direkt nebeneinander, sondern versetzt. So befinden sich bei der ersten Aufnahme die Bilder auf Position 1 und 4, bei Aufnahme zwei auf Position 3 und 6 usw. Mit einem normalen 36 Bilder Film können 28 Stereo-Paare aufgenommen werden.

Mögliche Filme für die Kodak Stereo sind der Kodak Portra 160 (Amazon*) für Farbfotos und der Kodak T-Max 400 (Amazon*) für S/W-Bilder. Bei der Entwicklung sollte man darauf achten, dass die Negative nicht im Bild zerschnitten werden. Eine entsprechende Notiz an das Labor ist hier sinnvoll.

Nach der Entwicklung kann man die Bilder, dann neben einander positionieren. Für die Betrachtung gab es von Kodak verschiedene zusätzliche Geräte. So gab es den Kodaslide Stereo Viewer I und den Kodaslide Stereo Viewer II. Vom Aussehen erinnern die Geräte etwas an die heutigen VR-Brillen. Die Diapositive wurden in einem speziellen Halter befestigt und konnten durch die Geräte betrachtet werden.

Technische Daten

Technische Spezifikationen der Kamera
EigenschaftSpezifikation
KameratypStereokamera
Filmformat35mm / Kleinbild
FilmtransportManuell
Bildformat23 mm x 24 mm
Brennweite35 mm
Größte Blendenöffnungf/3.5
Naheinstellgrenze120 cm / 3.936 ft
FokusManuell
Verschlusszeiten1/200 Sekunde bis 1/25 Sekunde, Bulb
Bulb-ModusJa
Eingebauter BlitzNein
BlitzanschlussKodak Standard Flasholder & Kodak BC Flasholder
StativgewindeJa
KabelauslösergewindeJa
SelbstauslöserNein
StromversorgungNicht notwendig
Produktionsende1959
Produktionszeitraum5 Jahre
Produzierte Stückzahl100000 Stück

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