Kodak Ektra

Die Kodak Ektra ist eine Messsucherkamera. Die Kamera wurde Ende der 1930er Jahre von Eastman Kodak in die Entwicklung. Im Jahr 1941 wurde das Modell der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu dieser Zeit gehörte sie zu den fortschrittlichsten Kleinbildmesssucherkameras ihrer Zeit. Ein wirtschaftlicher Erfolg war die Kamera nicht. Insgesamt wurden nur um die 2500 Stück produziert. 1948 wurde die Vermarktung der Kleinbildkamera eingestellt.

Eine Ektra II mit einigen Verbesserungen war angedacht, wurde aber nicht in die Realität umgesetzt. Jahrzehnte später wurde der Name Ektra wieder verwendet, diesmal für die Modellbezeichnung von einer Vielzahl an Pocketfilmkameras.

Das Objektiv der 35mm-Fotokamera ist wechselbar. Dafür wurde hat die Kamera einen spezielles Schraubgewinde. Die sechs entwickelten Linsen tragen ebenfalls den Namen “Ektra”. Kodak bot ein 35mm f/3.3, 50mm f/1.9, 50mm f/3.5, 90mm f/3.5, 135mm f/3.8 und 153mm f/4.5 an.

Scharfstellen muss man das Objektiv per Hand. Eine Autofokus-Funktion hat die Kleinbildkamera nicht. Dabei hilft der gekoppelte Messsucher. Der Sucher kann an sich an Objektive mit einer Brennweite von 50mm bis 254mm anpassen, für 35mm braucht man eine zusätzliche Linse für den Sucher. Das 254mm Objektiv wurde geplant, aber dann nicht umgesetzt.

Die Belichtung wird von der Kodak Ektra nicht automatisch gemessen, sondern man muss sie mit einem externen Belichtungsmesser messen. Bei den Verschlusszeiten hat man die Wahl zwischen 1/1000 Sekunde bis 1 Sekunde. Die 35mm-Kamera hat eine Bulb-Einstellung. Dabei bleibt der Verschluss nach Wunsch geöffnet. Die Fotokamera hat ein Gewinde für ein Stativ. Es sind keine Batterien zum Fotografieren notwendig.

Filme für die Kodak Ektra

Zum Fotografieren mit der Kodak Ektra werden Kleinbildfilme gebraucht. Filme dieses Formats sind heute noch leicht bekommen und werden auch noch entwickelt. Eine gute Filmwahl ist der Kodak Portra 400 (Amazon*) für Farbaufnahmen und der Kodak T-Max 400 (Amazon*) für Schwarzweißbilder. Die Negative der Kodak Ektra haben eine Größe von 24 mm x 36 mm.

Der Film in der Kamera muss manuell weitergespult werden, da es keinen automatischen Filmtransport gibt. Die Magazine der Kamera sind austauschbar, eine Eigenschaft, die man eher von Mittelformatkameras kennt, und ermöglichen den Filmwechsel innerhalb der Rolle.

Die Preise für die Kodak Ektra unterscheiden sich je nach Zustand und Lieferumfang. Auf Grund der sehr geringen Stückzahl liegen die Preise für ein Exemplar sehr hoch. Einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag muss man schon anlegen, um eine Ektra sein Eigen nennen zu können.