Kodak Cosmos 400 – Kameras, Formate und Entwicklung

Der Kodak Cosmos 400 ist ein Schwarzweißfilm. Er stammt aus den 1990er Jahren. Der Einsatzzweck war das Dokumentieren von Schulaktivitäten. In der Zeit von der digitalen Fotografie war es nicht unüblich, dass Schulen eigene Fotolabore und Dunkelkammern hatten. Diese wurden dann im Rahmen des Unterrichts oder von dedizierten Clubs genutzt.

Der Kodak Cosmos 400 ermöglicht das Erstellen von monochromen Bildern. Er ist panchromatisch sensibilisiert. Das Datenblatt gibt eine Empfindlichkeit des Films von ISO 400 an.

Nutzung von abgelaufenem Filmmaterial

Wenn man man heute noch eine Rolle des Kodak Cosmos 400 findet, hat diese das Ablaufdatum schon überschritten. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man den Film nicht mehr benutzen kann, sondern nur das der Hersteller für die Qualität garantiert.

Ältere Filme können an Lichtempfindlichkeit verlieren, wobei die Lagerbedingungen eine entscheidende Rolle spielen. Um eine Unterbelichtung der Fotos zu vermeiden, kann es je nach Bedingungen ratsam sein, die Belichtungseinstellungen auf einen niedrigeren ISO-Wert zu setzen. Die Qualität der späteren Fotos kann auch von den Lagerbedingungen des unbelichteten Filmmaterials beeinflusst werden.

Für eine längere Aufbewahrung ist ein kühler und trockener Ort optimal, um Verschlechterung der Qualität zu vermeiden. Es wird empfohlen, den Film nach der Belichtung zeitnah zu entwickeln, um mögliche Qualitätseinbußen zu verhindern.

Entwicklung des Films

Für die Entwicklung des Cosmos 400 ist ein Schwarzweiß-Entwickler erforderlich, eine Entwicklungsart die üblicherweise von vielen Labordienstleistern angeboten wird. Es ist jedoch auch möglich, dies selbst zu Hause durchzuführen. Es gibt eine Vielzahl von verfügbaren Filmentwicklern, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Entwicklungszeiten für den Cosmos 400

Entwickler	Mischverhältnis	ISO	Zeit	Temperatur
D-76	Stock	400	7:30 min	18°C
D-76	Stock	400	6 min	20°C
D-76	Stock	400	5:30 min	21°C
D-76	Stock	400	4:30 min	22°C
HC-110 (B)	Stock	400	7:05 min	18°C
HC-110 (B)	Stock	400	6 min	20°C
HC-110 (B)	Stock	400	5:30 min	21°C
HC-110 (B)	Stock	400	4:30 min	22°C
T-Max	1+4	400	6 min	18°C
T-Max	1+4	400	5 min	20°C
T-Max	1+4	400	4:30 min	21°C
T-Max	1+4	400	4 min	22°C
T-Max RS	1+4	400	6 min	18°C
T-Max RS	1+4	400	5 min	20°C
T-Max RS	1+4	400	4:30 min	21°C
T-Max RS	1+4	400	4 min	22°C

Berechnung der Entwicklungslösung
Wie viel Entwicklungslösung benötigst du?

Um bei der Entwicklung von Filmen gute Ergebnisse zu erzielen, kann es hilfreich sein, ähnliche Filme als Orientierungshilfe zu nutzen und verschiedene Entwicklungszeiten, Mischverhältnisse und Temperaturen auszuprobieren, wenn keine Informationen darüber vorhanden sind.

Die fertigen Filmstreifen zeigen das Ergebnis der Entwicklung, bevor man mit dem Erstellen von Abzügen oder dem Scannen fortfährt. In vielen Fotolaboren können Abzüge in unterschiedlichen Größen direkt während des Entwicklungsprozesses angefertigt werden.

Digitalisierung der Negative

Für die digitale Bearbeitung der Fotos besteht die Möglichkeit, die Filmstreifen mit einem Scanner zu digitalisieren. Viele Fotolabore bieten diesen Service zur Digitalisierung von Negativen an, oder man kann selbst einen Scanner für den Hausgebrauch erwerben. Die digitalisierten Bilder können sowohl digital als auch physisch bearbeitet werden.

Verfügbarkeit und Alternativen

Den Cosmos 400 gab es nur im sogenannten Kleinbildformat. In der Regel passen auf eine Filmrolle 12 Bilder. Die Anzahl der Bilder ist auf der Filmpatrone angegeben. Dort findet sich auf ein DX-Code. Die Kodierung enthält die Filmempfindlichkeit, welche von manchen Kameras automatisch ausgelesen werden kann.

Der Film wurde in den USA hergestellt. Die Produktion wurde aber vor Jahren beendet. Eine der möglichen Alternativen im Kleinbildformat ist der Kodak T-Max 400 (Amazon *). Mit diesem Film lassen sich bei Schulaktivitäten, aber auch bei anderen Gelegenheiten tolle Bilder machen.