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FlashQ Q20 im Test

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Licht beeinflusst entscheidend die Stimmung in einem Bild. Passt das natürliche Licht nicht zu dem gewünschten Ergebnis, setzten die meisten Fotografen künstliches Licht in Form eines Blitzes ein. Blitze gibt es in diversen Ausführungen mit unterschiedlichen Funktionen und verschiedenen Größen. In diesem Testbericht schauen wir uns mal den FlashQ Q20 von dem noch recht unbekannten Hersteller “LightPix Labs“ an.

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LightPix Labs wurde von einem Team aus Fotografen, Designern und Ingenieuren in Hong Kong gegründet. LightPix Labs gehört zu der asiatischen Firma “Beyond One Company Limited”. 2014 wurde und der der Marke “FlashQ” ein kompakter Funkauslöser für Systemblitze vorgestellt. Das Projekt wurde erfolgreich über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo finanziert. Das Projektziel von 25.000 USD wurde erreicht und das Produkt ging in Produktion. 1511 Menschen unterstützten Lightpix Labs mit 68.222 USD.

2015 startet die Firma aus Hong Kong ein weiteres Indiegogo-Projekt, der FlashQ Q20. Von den geforderten 60.000 USD kamen allerdings nur 25% zusammen. Trotzdem wurde das Projekt weiter vorangetragen und nun gibt es doch noch den FlashQ Q20, den wir uns für euch mal genauer angeschaut haben.

Was ist der FlashQ Q20?

Bei dem Q20 handelt es sich um einen Aufsteckblitz für analoge und digitale Kameras, soweit so unspektakulär. Was ihn für mich interessant macht ist u.a. seine kompakte Größe, das eingebaute LED-Licht und der festverbaute Funkauslöser.

Technische Daten

Leitzahl: 20 (bei ISO 100)
Brennweite: 32mm (auf 35mm Format)
Manuelle Blitzleistungsverhältnisregelung (7 Stufen einstellbar, 1/64 bis 1/1)
LED-Videoleuchte (7 Stufen einstellbar, Max. 60 Lux Ausgang bei 1m)
2,4 GHz Low-Power-Digital-Radio (FlashQ Receiver) im Inneren des Q20
10 Meter drahtlose Reichweite
Tilt-fähiger Blitzkopf, bis 90 ° und mit Klickstopp bei 0 °, 45 °, 60 °, 75 °, 90 °
Weitere Funktionen: S1 / S2 optischer Slave, Modellierlicht (LED)
Stromquelle: Zwei AA-Größe Alkaline / Ni-MH Batterien
Recyclingzeit (1/1 volle Leistung): 7 Sek. Bei alkalische Batterien / 6 Sek. Bei Ni-MH-Batterien
Anzahl der Blitze: 100 – 2000 bei frischen Alkalibatterien
LED-Beleuchtungszeit: ca. 1 Stunde (bei voller Leistung LED-Ausgang und von Ni-MH-Batterien)
Blitzfarbe Temperatur: 5600K ± 200K (wie Tageslicht)
LED-Farbtemperatur: 5500K ± 300K
Abmessungen: 59 (W) x 99 (H) x 29 (D) mm (mit angeschlossenem FlashQ-Sender)
Gewicht: 115g (ohne Batterie)

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Der Lieferumfang des Q20
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Größenvergleich mit einem Systemblitz von Yongnuo

Der Blitz kommt in einem einfachen braunen Karton. Darin befinden sich der Blitz, Farbfiltern, Anleitung und einem passenden Stoffbeutel. Der Blitz an sich ist gut verarbeitet und macht einen guten Eindruck.

Die Stromversorgung wird durch zwei AA-Batterien gewährleistet. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, wieso der Blitz an Leistung etwas schwachbrüstig ist.

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Die Bedienelemente auf der Rückseite des Q20
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Das Design ist simpel und funktional gehalten. Auf der Vorderseite befindet sich der Blitzkopf, der um 90 Grad nach oben geklappt werden kann, ein LED-Licht und der Sensor für das Auslösen als Slave. Leider lässt sich der Blitzkopf nicht zur Seite oder nach hinten drehen. Ebenso gibt es nicht die Möglichkeit zu Zoomen. Auf Rückseite befinden sich die Knöpfe für die Einstellungen. Mit einem mechanischen Einschalter wird der Blitz gestartet. Danach kann man die Stärke des Blitzes (1/64 bis 1/1) oder des Videolichts einstellen.

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Direktes Blitzlicht
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Aufnahme mit dem Funkauslöser des Q20

Der Blitz wird an der Kamera per Hot Shoe befestigt. Richtig spannend wird es allerdings, wenn man den Blitz von der Kamera trennt. Im Q20 ist nämlich ein eingebauter Funkempfänger. Der Sender besteht aus dem Hot Shoe, enthält eine Knopfzelle und ist etwas größere als ein Würfel. Mit einem Knopfdruck lässt sich so der Aufsteckblitz von der Kamera trennen und kann über Funk gezündet. Das quadratische Design kommt einem hier auch entgegen, da er so einfach mal irgendwo hingestellt werden kann. Zusätzlich gibt es ein Gewinde für ein Stativ.

Mit dem Funkauslöser kann die Stärke des Blitzes auch von der Kamera aus geändert werden. Die Synchronzeit liegt bei maximal 1/250 Sekunde.

Eine Möglichkeit der TTL-Messung gibt es nicht, was bei den meisten analogen Kameras eh nicht möglich ist. Schön wäre allerdings doch eine eingebaute und zuverlässig funktionierend Automatik, mit einer analogen Kamera kann man eben nicht immer direkt die Belichtung überprüfen.

Der Auslöser des Q20 ist ebenfalls kompatibel mit den anderen Funkauslösern von Lightpix Labs, so kann man, wenn man möchte, noch andere Blitze auslösen.

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Der FlashQ20 mit einem zusätzlichen Set an Auslösern und Empfängern

Die Funkauslöser haben eine Reichweite von 10 Metern. Wer möchte, kann den FlashQ Q20 auch durch das Auslösen eines anderen Blitzes zünden. Dies funktioniert aber nur zuverlässig, wenn das Blitzlicht von vorne auf den Sensor der Q20 trifft.

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Die mitgelieferten Farbfilter für den Blitz

Die eingebaute LED kann auch als Einstelllicht verwendet werden, das heißt, es schaltet sich aus, wenn der Blitz auslöst. Das ist nicht nur praktisch um eine Vorschau auf den Lichtfall zu bekommen, sondern hilft auch ungemein beim Fokussieren im Dunkeln.

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Der Q20 mit einer Holga 120N
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Olympus OM 2
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Leica CL

Fazit

Der FlashQ Q20 kann ganz klar in Sachen Leistung nicht mit den Topmodellen von Nikon, Canon und Co. mithalten. Auch macht die Nutzung von Lichtformern, wie Softboxen, eher wenig Sinn. Dafür besticht er einfach durch seine Größe. Er passt in jede Kameratasche und zur Not auch in die Hosentasche. Dazu kommt die wirklich unkomplizierte Möglichkeit den Blitz von der Kamera zu nehmen und per Funk auszulösen.

Ein rundes Produkt, mit dem man in seinem Leistungsspektrum tolle kreative Bilder machen kann. Für einen Heavy-Blitznutzer ist eher wahrscheinlich nicht das richtige Modell.

Der Flash Q20 ist in Schwarz und Weiß erhältlich. Direkt bei Lightpix Labs liegt der Preis für ein Gerät bei 89 USD.

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