×

Beroflex

Bad Kissingen, Deutschland. Das Unternehmen befasste sich hauptsächlich mit dem Import von Kameras und anderen fotografischen Geräten aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nach Westdeutschland. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 war Beroflex der führende Importeur von Praktica-Kameras der Firma Pentacon in Westdeutschland. Das Unternehmen vertrieb auch die von der DDR-Tochtergesellschaft Agfa hergestellten ORWO-Filme.

Beroflex wurde 1969 von Heinrich Manderman und Herbert Köhler gegründet, die das Unternehmen als Geschäftsführer leiteten. Das Ziel des Unternehmens war die Herstellung, der Handel, der Import und der Export von fotografischen und fotochemischen Produkten. Im Jahr 1986 erwirtschaftete Beroflex einen Umsatz von rund 50 Millionen Deutsche Mark.

In den 1980er Jahren war Beroflex dank seiner wettbewerbsfähigen Preise, insbesondere im Vergleich zu den Konkurrenten aus Fernost, ein wichtiger Akteur in der Fotobranche. Das Unternehmen verfügte über einen Katalog mit über 850 Produkten.

Neben den Pentacon-Produkten verkaufte Beroflex auch andere fotografische Ausrüstungen, zu denen auch Blitzgeräte zählten. Das Unternehmen war vor allem für seine erschwinglichen Teleobjektive bekannt, wie z. B. die in Fernost hergestellten Objektive Beroflex 5,6/300 mm, 6,3/400 mm und 8,0/500 mm. Diese Objektive wurden oft als “Mystery Lenses” oder “Wundertüten” bezeichnet.

Beroflex hatte auch eine eigene Marke, Beroquick, die eine umbenannte Version der Kompaktkamera Beirette der VEB Kamerawerke Freital war.

Übersicht

Dunkelorange Links = Amazon-Werbung
Lerne mehr über die analoge Fotografie
Übersicht über die Objektive von Beroflex