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Bilora

Anfang des Jahres 1909 wurde das Unternehmen Kürbi & Niggeloh in Barmen-Rittershausen in Nordrhein-Westfalen gegründet. Zu den Produkten zählten Notenständer, Postkartenständer und Stative. Zwei Jahre später wurde Firmensitz nach Radevormwald, einer der ältesten Städte im Bergischen Land, verlegt. 1919 wurde der Namen von Kürbi & Niggeloh, benannt nach den Firmengründern Wilhelm Kürbi und Carl Niggeloh, zu Bilora geändert.

Auch Bilora hat einen Bezug zu den Gründern. Der Name setzt sich aus den letzten Buchstaben von KürBI, zwei Buchstaben von NiggeLOh und dem Ort RAdevormwald zusammen.

1935 wurde mit der Bilora Box, die erste Kamera vorgestellt. Die Rollfilmkamera zählt zu den einfachen Boxkameras dieser Zeit. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges musste Bilora Material (u.a. Antennen) für den Krieg herstellen. Nach Ende des Krieges wurden erste Luftpumpen und Regler für Wasserhähne gebaut.

Erst im Jahr 1946 wurde die Produktion von Kameras wiederaufgenommen. Schon in den 1950er Jahren wurden über 1. Millionen Exemplare gebaut. In den 60er Jahren wurde mit der Produktion für Hersteller wie Agfa und Zeiss Ikon begonnen. Dies war nicht das erste Mal, schon in den 30ern baute man für Voigtländer Kameras.

1975 wurde die Produktion von eigenen Kameras eingestellt. Man konzentrierte sich bei Bilora mehr auf die Produktion von Stativen, Zubehör für Kameras und die Verarbeitung von Kunststoffen, die man in den 60er Jahren aufbaute.

1991 wurde wegen der starken Konkurrenz aus Asien auch die Produktion von Stativen in Deutschland aufgegeben und eine Lizenz nach Taiwan vergeben.

2016 wurde die Kürbi & Niggeloh BILORA GmbH zur BILORA Kunststofftechnik GmbH und der Fokus auf Werkzeugbau, Kunststoffspritzguss und Veredelung gelegt. Der Firmensitz ist bis heute in Radevormwald.

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Bild: JD Chow
Übersicht über die Kameras des deutschen Herstellers Bilora.