Planfilme

Planfilm ist ein Filmformat, das in der Fotografie verwendet wird und nicht in gerollter Form, sondern in Blättern geliefert wird. Es wird hauptsächlich im Zusammenhang mit Großformatkameras genutzt. Beim Fotografieren wird das einzelne Filmblatt, das einem Bild entspricht, in eine Filmkassette geladen und belichtet. Nach der Belichtung muss der Planfilm, wie auch Kleinbild- oder Mittelformatfilm, entwickelt werden. Dies unterscheidet sich von Sofortbildfilmen, die man ebenfalls als Planfilm bezeichnen kann, jedoch nicht extra entwickelt werden müssen.

Verschiedene Größen / Formate

Planfilme sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, da Filmmaterial theoretisch in jeder Größe konfektioniert werden kann. Die gängigsten Formate, in denen man fertig konfektioniertes Material kaufen kann, sind beispielsweise 4″ × 5″ (10,16 cm × 12,7 cm) und 8″ × 10″ (20,32 cm × 25,4 cm). Es gibt jedoch auch deutlich mehr Größen und man hat immer die Möglichkeit, sich sein Format selbst zurechtzuschneiden.

Planfilme werden meist in Schachteln mit 10, 25 oder 50 Blättern geliefert. Die einzelnen Blätter müssen dann im Dunkeln in die Filmkassette umgefüllt werden. Der Preis pro Bild bei Planfilmen ist deutlich höher als bei anderen Filmformaten. Dies hängt unter anderem mit der niedrigeren Nachfrage und der geringeren Verbreitung des Formats im Amateursegment zusammen.

Anwendungsbereiche der Großformatfotografie

Trotzdem werden Planfilme aufgrund ihrer hohen Auflösung und Detailgenauigkeit von professionellen Fotografen gerne genutzt. Gerade für Porträtaufnahmen werden Großformatkameras gerne verwendet, da die Bilder, auf Grund des großen Aufnahmeformats, eine sehr hohe Schärfentiefe haben und so sehr beeindruckende Effekte erzielt werden können.

Landschaftsfotografen lieben Kameras für dieses Filmformat wegen dem Grad an Details, die man auf das Filmmaterial bannen kann. Mit der richtigen Optik können auch noch kleinste Strukturen am Horizont in sehr guter Qualität aufgenommen werden.