Kodak Signet 80

Die Kodak Signet 80 ist eine Messsucherkamera. Sie wurde von 1958 bis 1962 in den USA gebaut. Die Kamera ist das letzte Modell der Signet-Baureihe und kann auch als fortschrittlichste Kamera dieser Serie genannt werden. Der aufgerufene Neupreis der Eastman Kodak Company lag damals bei rund 130 US-Dollar (entspricht 2020 knapp 1200 US-Dollar). Ein Topseller war sie trotzdem nicht und so wurde die Produktion schon nach vier Jahren wiedereingestellt.

Das Objektiv der Kleinbildkamera ist wechselbar, das einzige Modell der Signet-Baureihe, dass über diese Eigenschaft verfügt. Dafür hat sie einen speziellen Anschluss. Insgesamt wurden nur drei verschiedene Objektive für die Kamera angeboten. Das Kodak Ektanar 50mm f/2.8 findet man häufig mit der Kamera. Zusätzlich gab es noch ein Ektanar 35mm f/2.8 und eine Ektanar 90mm f/2.8.

Die 35mm-Kamera ist mit einem eingebauten Selen-Belichtungsmesser ausgestattet. Er ist für einen ISO Bereich von 10 bis 1600 ausgelegt und braucht keine Batterien. Die gewünschte Verschlusszeit kann manuell festgestellt werden. Auch die Blende ist frei wählbar.

Der Verschluss schafft Belichtungszeiten von 1/250 Sekunde bis 1/4 Sekunde. Für Langzeitbelichtungen gibt es einen Bulb-Modus. Dabei bleibt der Verschluss nach Wunsch geöffnet. In der Fotokamera ist ein Gewinde für ein Stativ verbaut. Außerdem gibt es einen Anschluss für ein Kabelauslöser und ein externen Kodalite Blitz-Anschluss.

Filme für die Kodak Signet 80

Die Kodak Signet 80 benötigt Kleinbildfilme zum Bilder machen, Batterien braucht sie nicht. Für dieses Filmformat gibt es noch eine gute Auswahl an Material für Farb- und Schwarzweißbilder. Die empfohlenen Filme aus der damaligen Zeit gibt es nicht mehr, dafür gibt es gute Alternativen. Ein Kleinbildfilm für Farbaufnahmen ist der Kodak Gold 200 (Amazon*). Ein möglicher Schwarzweißfilm ist der Kodak T-Max 100 (Amazon*).