Revue 130C

Das Kameramodell Revue 130C stammt von dem deutschen Fotohändler Foto Quelle aus Nürnberg. Dieser simple Apparat für Kleinbildfotografie kommt wahrscheinlich von dem asiatischen Hersteller Haking. Das Unternehmen aus Hong Kong hat in der Zeit, Anfang der 1990er Jahre, ähnliche Modelle produziert. Natürlich kann dies nicht eindeutig beantwortet werden. Auf dem Gehäuse der Kamera finden sich keine Informationen zum Herstellungsland.

Auf der Unterseite findet sich allerdings der Aufdruck “U.S. Patent no. 4, 595, 269”. Das Patent mit der Nummer “US4595269A” beschreibt ein “Camera double exposure prevention system” und wurde 1984 von der W Haking Enterprises Ltd und dem Erfinder Wai C. Wong eingereicht.

Ihr fest installiertes Objektiv besitzt eine Brennweite von 33 mm und ist nicht austauschbar. Eine Fokusanpassung ist bei dieser Kamera nicht möglich. Zum Schutz des Objektivs dient eine verschiebbare Abdeckung.

Eine integrierte Belichtungsmessung fehlt bei der Revue 130 C. Dennoch lässt sich die Filmempfindlichkeit mittels eines Reglers an der Vorderseite einstellen. Dazu zählen ISO 100/200, ISO 400 und ISO 1000. Je nach gewähltem ISO-Wert ändert sich die Blende, wohingegen die Verschlusszeit stets bei ca. 1/125 Sekunde liegt.

Für Aufnahmen bei schwierigen Lichtbedingungen gibt es einen eingebauten Blitz. Dieser lässt sich über einen Schalter darunter betätigen.

Für den Betrieb sorgen zwei AAA-Batterien (Amazon*). Vor allem für den Blitz sind diese Batterien erforderlich. Ohne Blitznutzung sind sie nicht unbedingt notwendig.

Features wie ein Stativgewinde, ein Selbstauslöser oder eine Datumsprägung fehlen bei dieser Kamera.

Filmempfehlungen für die Revue 130C

Die Revue 130C verwendet Kleinbildfilme. Diese Filme sind nach wie vor populär und in vielen Fotolaboren entwickelbar.

Ein passender Farbfilm wäre der Kodak Gold 200 (Amazon*). Für monochrome Bilder eignet sich der Ilford Delta 400 (Amazon*). Weitere Hersteller von Kleinbildfilmen sind Foma, Adox und Rollei.

Für die Entwicklung des Farbfilms wird das C-41-Verfahren genutzt. Viele Serviceanbieter bieten diesen Prozess an. Schwarz-Weiß-Filme können entweder in Fachlaboren oder zu Hause mit dem nötigen Equipment entwickelt werden. Anleitungen dazu sind online erhältlich.

Das Bildformat beträgt 24 mm x 36 mm. Eine typische Filmrolle ermöglicht etwa 36 Aufnahmen. Um weiterzufotografieren, muss der Film manuell vorgespult werden. Das Zurückspulen des Films geschieht manuell mithilfe eines Knopfs und einer Kurbel am Kameragehäuse.