Photon 120

Die Photon 120 ist eine Sucherkamera. Sie wurde in Hong Kong gebaut. Die Mittelformatkamera kann in die Klasse der, aus heutiger Sicht, Toykameras gezählt werden. Vom Funktionsumfang schlägt sie in die gleiche Kerbe, wie etwa die Debonair, Holga oder Diana. In welchem Zeitraum sie genau gebaut wurde ist nicht definitiv bekannt, vermutlich in einem Bereich in den 1950er bis 1960er Jahren.

Die Kamera kommt mit einem festen Objektiv. Es trägt die Bezeichnung “Superior Lens 1.8 Speed 1/50 SEC.”. Die Photon 120 besitzt keinen Autofokus. Sie wird manuell fokussiert. Die minimale Entfernung zum Motiv muss 120 cm sein. Zur Auswahl stehen vier Stufen, 1,2 m bis 2 m, 2 bis 4 m, 4-6 m und 6 m bis Unendlich.

Die Belichtung wird von der 120-Kamera nicht gemessen. Bis auf die drei Blendenstufen kann ansonsten eh nicht viel eingestellt werden. Die größte Blende liegt bei f/8.

Ein externes Blitzgerät kann per Blitzschuh angeschlossen werden. Original wurde die Kamera mit einem passenden Blitz geliefert. Das Gehäuse ist zum Teil aus Metall und erinnert vom Design an eine größere Version der Olympus Trip 35.

Filme für die Photon 120

Die Photon 120 ist für Mittelformatfilme ausgelegt. 120 Mittelformatfilme werden heute noch produziert und sind auch noch recht einfach zu finden. Ein Farbfilm für die Mittelformatkamera wäre der Kodak Portra 160 (Amazon*). Ein möglicher Film für Schwarzweißbilder ist der Ilford FP4 Plus (Amazon*).

Die Belichtung des Films erfolgt im 6×6 Format. Mit dieser Größe passen zwölf quadratische Fotos auf einen Film. Eine Stromquelle wird fürs Fotografieren nicht benötigt.

Die Sucherkamera findet man nur noch gebraucht. Die Kosten für die Photon 120 unterscheiden je nach Zubehör und Zustand, liegt das originale Blitzgerät bei und ist die Anleitung mit der originalen Verpackung im Lieferumfang enthalten. Der Preis liegt in der Regel so zwischen 20 und 40 Euro. Ähnliche Modelle kann man aber auch noch etwas günstiger finden.