Diana

Bevor Prinzessin Diana die Herzen vieler Menschen eroberte, gab es schon eine Diana, die die Herzen (von Fotografen) höher schlagen lies. Die Rede ist von den Diana Plastikkameras.

Als Diana wird eine Familie von Plastikkameras. Diese wurden von der Great Wall Plastic Factory in Hong Kong in den 1950er-1960er Jahren gebaut. Verkauft wurden die Modelle dann unter verschiedenen Namen. Manche wurden, auf Grund der niedrigen Kosten, auch als Werbegeschenk verteilt.

Die Fotos mit der Diana zeichnen sich durch Unschärfe, Vignettierung, Light Leaks und Verzerrung. Dies macht den Charme aus. Sie gilt daher als eine der Begründerinnen der Toy-Camera-Bewegung. Jahrzehnte später wurde von Lomography eine Neuauflage der Kamera vorgestellt, die Diana F+.

Die Funktionen sind in der Regel sehr ähnlich. Größter Unterschied liegt bei den Diana-F, diese Modelle verfügen über einen Anschluss für einen Blitz.

Das Objektiv der Diana kann nicht ausgewechselt werden. Eine genaue Angabe zur Brennweite der Kamera gibt es nicht. Je nach Exemplar gibt es auch leichte Abweichungen. Die Qualitätskontrolle, falls diese überhaupt vorhanden war, war etwas nachlässig bei der Meniskus-Linse aus Kunststoff. Einen Autofokus gibt es bei der Mittelformatkamera nicht. Man muss manuell auf das Motiv scharf stellen. Fokussiert wird im dreistufigen Zonenfokus. Die Naheinstellgrenze liegt bei 120 cm.

Die richtige Belichtung kann von der Kamera nicht gemessen werden, da sie über keinen Belichtungsmesser verfügt. Manche Modelle haben zwar eine Selen-Belichtungszelle. Dabei handelt es sich aber um eine Attrappe ohne Funktion.

Viele Einstellungsmöglichkeiten gibt es eh nicht. Bei den Belichtungszeiten kann man zwischen einer fixen Verschlusszeit und dem Bulb-Modus wählen. Batterien sind für die Mittelformatkamera nicht notwendig. Sie funktioniert voll mechanisch.

Filme für die Diana

Die Diana ist für das Mittelformat ausgelegt. Diese Art von Filmen werden noch von einigen Hersteller produziert. Eine gute Wahl für Farbbilder und Schwarzweißaufnahmen trifft man z.b. mit dem Kodak Portra 400 (Amazon*) und dem Ilford Delta 400 (Amazon*).

Die Belichtung des Films erfolgt im 6×6 Format, wobei die meisten Modelle eher 4×4 belichten. Eine Rolle Film hat bei diesem Filmformat Platz für zwölf bzw. sechzehn Aufnahmen. Zum nächsten Foto wird der Film manuell gespult.

Weitere Bezeichnungen

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• Altic
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• Anny Hot Shoe
• Anny/Reader’s Digest
• Arrow
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• Barri-Shelli
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• Diana JC Penney model
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• Future Scientist Flash
• GE/Kierluff Electronics
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