Cosina ist ein Kamerahersteller aus Japan. Die Firma wurde 1959 gegründet und begann 1966 mit der Produktion von Kleinbildkameras. Die Cosina Co., Ltd. ist u.a. verantwortlich für die Cosina CS-2, Cosina Hi-Lite und die Cosina Cosina CX-2. Außerdem produzierten die Japaner diverse Kameras für verschiedene Marken. Unter dem Namen Voigtländer bietet Cosina unterschiedliche Messsucherkameras an.
Geschichte von Cosina
Cosina ist ein bedeutender Akteur in der Welt der Fotografie, dessen Geschichte von Innovation, Anpassungsfähigkeit und gleichbleibender Qualität geprägt ist. Die Reise des Unternehmens begann mit der Gründung von Nikō und hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt und in verschiedene Bereiche der Kameraherstellungsindustrie verzweigt. Dieser Artikel führt Sie durch die akribische Reise von Cosina und veranschaulicht die bemerkenswerte Geschichte des Unternehmens in der Kamerabranche.
Anfängliche Anfänge: Nikō-Ära (1959-1973)
1959 wurde mit der Gründung von Nikō, einer auf optisches Polieren und Schleifen von Objektiven spezialisierten Fabrik, der Grundstein für das spätere Unternehmen Cosina gelegt. Dieser Schritt markierte Japans Einstieg in die hochpräzise optische Fertigung. 1966 erweiterte das Unternehmen seine Aktivitäten und begann mit der Herstellung von 35-mm-Kompaktkameras und 8-mm-Filmkameras. Als Ergänzung zur aufstrebenden Kameraproduktion wurde 1968 ein Glasschmelzwerk errichtet, das die Präsenz des Unternehmens in der optischen Industrie weiter stärkte.
Umfirmierung in Cosina und erste Börsengänge (1973-1982)
Im Jahr 1973 vollzog das Unternehmen einen bedeutenden Wandel und benannte sich in Cosina um. Der Name war inspiriert von der Koshi-Region in Nakano, aus der der Gründer stammte, und eine Hommage an Nakano selbst mit dem Zusatz “Na”. Diese Änderung markierte ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens.
In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre brachte Cosina eine beeindruckende Palette von Spiegelreflex- und Kompaktkameras für 135er-Film auf den Markt. Die 1978 eingeführten Spiegelreflexkameras CS-2 und CS-3 bildeten den Auftakt zu einer Reihe innovativer Produkte, zu denen die 1980 eingeführten CT-1, CT-7, CT-10 und CT-20 zählten. Die CT-7 gilt als die erste Spiegelreflexkamera der Welt, die ausschließlich auf Knopfdruck funktioniert. Cosina setzte diesen Trend mit der Einführung der CT-1G im Jahr 1982 und der CT-9 im Jahr 1986 fort. Für diese Spiegelreflexkameras wurden überwiegend die Objektivanschlüsse M42 oder Pentax K verwendet.
Cosina entwickelte sich auch zu einem angesehenen Hersteller von Kamerakomponenten und ganzen Kameras für andere bekannte Marken. Zu ihren Beiträgen in dieser Zeit zählen die beliebten Modelle Yashica FX-3, FX-3 Super und Super 2000. Ihr Können in der Herstellung zeigte sich vor allem bei den Messsucherkameras, die mit robusten Aluminiumgehäusen und einfachen Belichtungsautomatiken mit Verschlusspriorität ausgestattet waren.
Technologische Innovationen und Objektivherstellung (1982-1997)
Im Laufe der 1980er Jahre diversifizierte Cosina seine Aktivitäten und stieg in die Objektivherstellung ein. Ab 1982 begann das Unternehmen mit der Herstellung von Objektiven, die mit den Fassungen verschiedener SLR-Hersteller kompatibel waren. In dieser Innovationsphase wurden 1991 asphärische Linsen aus Glas und 1996 asphärische Linsen aus Kunststoff hergestellt. Cosina erkannte den Wandel zur Digitaltechnik und begann 1997 mit der Herstellung von Digitalkameras.
Wiederbelebung der Marke Voigtländer und jüngste Entwicklungen (1999-2016)
Die späten 90er Jahre markierten ein ehrgeiziges Unterfangen für Cosina, als das Unternehmen Teilrechte an der Marke Voigtländer, einer klassischen deutsch-österreichischen Kameramarke, erwarb. Diese Akquisition im Jahr 1999 ermöglichte die Produktion der Classic Collection, die eine Reihe von hochwertigen Objektiven und Kameras umfasst, zu denen auch Kleinbild- und Mittelformatkameras zählen. Die Voigtländer Bessa-Serie entstand als Beweis für Cosinas Engagement für Qualität und Innovation.
