Minolta Capios 115

Die Minolta Capios 115 ist eine Kamera von Minolta. Sie ist ein Modell für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer aus den 90er Jahren. Die Kamera ist einfach zu bedienen und man braucht aufgrund der automatischen Funktionen nur selten ein Handbuch. Angeboten wurde die Capios vor allem in Japan. Dieses Modell wurde in einer Fabrik in Malaysia gebaut. Sehr ähnliche Modelle wurden auch unter den Namen “Minolta Riva Zoom 115EX“, “Minolta Freedom Zoom Supreme” und “Minolta Freedom Zoom Supreme Elite” vermarktet.

Die Kamera ist mit einem festen Zoomobjektiv ausgestattet. Der Zoombereich des Objektivs reicht von 38 mm bis 115 mm. Die maximale Blendenöffnung beträgt f/3,5 bis f/9,9 und das Objektiv ist autofokussiert. Die Naheinstellgrenze ist bei diesem Objektiv mit 60 cm angegeben. Es gibt auch einen speziellen Makromodus für Aufnahmen in einem Abstand von 45 cm zum Motiv.

Die Kleinbild-Fotokamera hat einen Belichtungsmesser. Er ist für einen ISO-Bereich von 25 bis 3200 ausgelegt. Die Filmempfindlichkeit wird durch den DX-Code bestimmt. Wenn dieser Code nicht vorhanden ist, wird standardmäßig ISO 25 eingestellt. Sie können keine eigene Einstellung vornehmen. Im Allgemeinen können Sie die Belichtung nur wenig beeinflussen. Die Blende und die Belichtungszeit werden von der Kameratechnik automatisch eingestellt. Je nach Zoomstufe ist die maximale Belichtungszeit etwas unterschiedlich. Bei 38 mm liegt sie bei etwa 2,3 Sekunden, bei 115 mm kann der Verschluss bis zu 8 Sekunden geöffnet bleiben.

Beim Fotografieren hat der Anwender mehrere Modi zur Auswahl. So gibt es einen Porträtmodus, Vollautomatik und Spotmessung. Für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen gibt es einen eingebauten Blitz. Beim Filmen mit ISO 100 reicht er bis zu 7 Meter weit. Ein Automatikmodus verhindert das Auftreten von roten Augen. Außerdem gibt es einen Modus für Nachtaufnahmen und einen Aufhellblitzmodus, der z. B. für Gegenlichtaufnahmen sinnvoll ist. Der Blitz kann auch komplett abgeschaltet werden.

Die Kleinbildkamera hat einen Selbstauslöser. Der Selbstauslöser hat eine Vorlaufzeit von zehn Sekunden. An der Unterseite befindet sich ein Gewinde für ein Stativ. Diese Funktion ist sinnvoll für Langzeitbelichtungen oder auch Gruppenaufnahmen.

Die Kamera wiegt laut Handbuch 285 Gramm und misst 12,9 x 6,9 x 4,9 cm. Für die Stromversorgung ist eine CR123A-Batterie (Amazon*) zuständig. Dieser Batterietyp ist noch leicht zu finden und auch recht preiswert. Eine Batterieladung reicht für ca. 300 Bilder. Der aktuelle Ladezustand wird über das Display auf der Oberseite angezeigt.

Filme für die Minolta Capios 115

Die Minolta Capios 115 verwendet Kleinbildfilm. Die Kamera verwendet einen Motor, der den Film bei jedem Drücken des Auslösers vorschiebt. Der Motor schafft dabei im Serienbildmodus alle zwei Sekunden ein Bild. Ein Wert, der natürlich nicht mit den heutigen Kameras vergleichbar ist.

Kleinbildfilme sind auch heute noch leicht zu bekommen und werden immer noch entwickelt. Mögliche Filme für die Minolta Capios 115 sind der Kodak Ultramax 400 (Amazon*) für Farbfotos und der Ilford Delta 400 (Amazon*) für Schwarzweißfotos. Beide Filme liefern laut Testberichten solide Ergebnisse und sind für ein breites Anwendungsspektrum geeignet. Speziell für das Kleinbildformat gibt es weitere Hersteller von Filmmaterial.