Wie schlägt sich Pixelnet.de bei der Entwicklung von Filmen?
Abdrücken, an den Computer anschließen, rüberkopieren und schon hat man die Bilder. So einfach, je nach Gerät sogar noch einfacher, ist die digitale Fotografie.
Bei der analogen Fotografie sind es einige mehr, bis man sein fertiges Bild hat. Ein sehr wichtiger ist ohne Frage die Entwicklung des Films. Entwickelt man nicht selbst, gibt man seine Filme in die Hände eines Labors. Ein gutes Labor, das auch mal “Sonderwünsche” erfüllt, muss aber auch erst gefunden werden.
Ich habe mir mal das Angebot von Pixelnet.de genauer angeschaut.
Pixelnet.de bietet neben den üblichen Fotoprodukten, wie Fotobüchern, Postern, Fotogeschenken und den üblichen Abzügen, auch die Entwicklung von Filmen an.
Ablauf
Pixelnet ist ein Service von ORWO Net GmbH und hat seinen Sitz in Bitterfeld-Wolfen. Hier müssen natürlich die Filme erst mal hinkommen.
Pixelnet bietet hierfür eine Versandtasche an mit der man die Filme kostenfrei einsenden kann. Bei der ersten Bestellung kann man sie sich zu schicken lassen, danach bekommt man bei jeder Bestellung eine Neue. Pro Tasche kann man bis zu 6 Filme einsenden.
Pixelnet bietet die Entwicklung von Kleinbild-, Mittelformat- und sogar Pocketfilmen an. An Entwicklungsprozessen in C-41, der Prozess für Farbnegativfilme, und E6, für Diafilme, möglich. Ob die Entwicklung von Schwarzweißfilmen auch möglich ist habe ich noch nicht getestet. Die Entwicklung von Diafilmen in C-41 (also die Crossentwicklung) ist bei Pixelnet ohne Aufpreis möglich. Möchte man nicht das die Filme gleich geschnitten werden, ist dies auch möglich. Die Pushentwicklung von C-41 ist bei Pixelnet auch möglich.
Diese Sonderwünsche sollte man deutlich auf der Fototasche vermerken. Ich habe auch noch ein Zettel zu den Filmen in die Tasche gelegt. Wünscht man keine Abzüge, sollte man dies auch hier mitteilen. Jetzt kann man eigentlich die Versandtasche in den Briefkasten werfen.
Ergebnisse & Qualität
Ich habe meine Bestellung am Mittwoch abgegeben und hatte 13 Tage später, hatte ich meine entwickelten Filme in meinem Briefkasten. Über den Status der Bestellung wird man per Mail auf dem Laufenden gehalten.
Ich denke aber das diese lange Zeitspanne von der Post verursacht wurde, da als die Sendung bei Pixelnet eintraf, wurde sie innerhalb kürzester Zeit bearbeitet und wieder losgeschickt. (Update: Bei meiner zweiten Bestellung ging es deutlich schneller)
Die Filme an sich sind gut verpackt und sind sicher bei mir angekommen. Filme, die nicht geschnitten werden sollten, wurden es nicht und befinden sich sicher in einer Filmdose. Zu jedem Film erstellt Pixelnet auch noch einen passenden Index-Druck, der schon eine Vorschau über die Bilder gibt.
Bei der Verarbeitung bzw. Entwicklung gibt es nichts zu meckern, sie sind ebenso, wie sie sein sollen. Der Diafilm wurde ohne Probleme von Pixelnet gecrosst. Auch bei den Redscale-Filmen gab es nichts zu beanstanden.
Pixelnet bietet neben der Entwicklung auch gleich die Erstellung von Abzügen und Scans an. Ich habe beides nicht getestet, da ich ja selbst scanne und meine Abzüge gezielt von einigen Bildern mache. Da ich aber schon Bilder bei Pixelnet bestellt habe, nehme ich an das die Qualität dieser gut ist.
Preise
Kommen wir nun mal zu den Preisen für den ganzen Spaß.
Pro entwickelten Film in C-41 werden 2,75 Euro fällig, für die reine Entwicklung. Die Entwicklung von 120 und 110 Filmen kostet 2,80 €. Für die Entwicklung von Diafilmen in E6 muss man 5 Cent mehr bezahlen. Lässt man die Bilder noch rahmen, zahlt man insgesamt pro Film 5,60 Euro.
Ich habe zwar nichts auf der Seite von Pixelnet gefunden und es selbst noch nicht getestet, aber ich nehme an das die Entwicklung für andere Filmformate, das gleiche kostet.
Scannt man seine Filme selbst, war es das eigentlich schon.
Natürlich kann man aber auch Abzüge bestellen. Bei einer Größe von 9×13 cm zahlt man 10 Cent pro Bild, bei 10×15 cm 12 Cent und bei 13×18 cm 20 Cent.
Hat man keinen Scanner, kann man seine Filme auch gleich digitalisieren lassen. Hier für zahlt man, wenn man keine Abzüge nimmt, 7,44 Euro. Nimmt man die Abzüge, zahlt man nur noch 3,99 Euro. Hier lohnt es sich eigentlich schon noch die günstigsten Abzüge zu bestellen, da man fast auf die gleiche Summe kommt.
Die Crossentwicklung von Diafilmen kostet keinen Aufpreis. Für das “Nicht Schneiden” der Filme werden aber 0,78 Euro fällig. Hinzu kommen noch 2,59 Euro (bei einem Bestellwert unter 5 Euro 3 Euro) für den Versand.
Das waren jetzt schon einige Zahlen, kurz gesagt, schickt man sechs Filme für die reine Entwicklung zu Pixelnet, zahlt man pro Film 3,19 Euro (dabei ist der Versand schon dabei). Bezahlt wird per Überweisung auf Rechnung.
Fazit
Was ist nun mein Fazit, würde ich Pixelnet empfehlen? Ich würde Pixelnet für die Entwicklung von Filmen weiterempfehlen. Sonderwünsche sind möglich und werden ohne Probleme erledigt, die Qualität stimmt ebenfalls, was will man also mehr?
Der Support von Pixelnet hat mir meine Fragen schnell und kompetent beantwortet.
Ein Punkt, der vielleicht etwas banal klinkt, mich aber trotzdem mich stört, ist das die Negative in Streifen mit je 4 Bildern geschnitten werden. Ich schneide meine Negative, wenn ich sie selbst entwickle, und bin es von meinem anderen Labor gewöhnt, das die Negativstreifen je 6 Bilder haben. Diese Streifenlänge lässt sich u.a. besser mit meinem System archivieren, da die Negativhüllen für diese Länge ausgelegt sind. Möchte ich das, muss ich bei Pixelnet “Nicht Schneiden” bestellen und dann liegt der Preis pro Film schon knapp unter 4 Euro.
Welche Fotolabore könnt ihr empfehlen?
Die Preise sind ja nicht schlecht! Ich habe bis jetzt meine Filme immer zu Farbglanz geschickt. Die sind auch nicht schlecht, aber etwas teurer. Aber die machen halt auch 120 und 220 was ich bei PixelNet nicht finden konnte. Und bei den Diafilmentwicklung sind die ja sogar noch billiger als Eurocolor Gera! Wobei die auch wiederum 120 machen.
Pixelnet entwickelt auch Mittelformatfilme und Pocketfilme, wird allerdings nicht auf der Seite erwähnt.
Ich habe allerdings schon einen C-41 120 Film bei Pixelnet ohne Probleme entwickeln lassen.
Die Diafilmentwicklung ist sicher auch möglich.
Danke. Dann probiere ich dass das nächste Mal vielleicht auch mit einem 120 aus. Weisst du zufällig die Preise?
2,80 € für die Negativentwicklung von Rollfilmen
Wow! Das ist aber wirklich billig!
Natürlich nur die reine Entwicklung, ohne Abzüge und Scans.
Na klar. Alles andere mache ich auch selbst. Ich hatte bis jetzt keine guten Ergebnisse mit Laborscans daher mache ich das inzwischen selbst. Ach ja, meine Negativhüllen nehmen Streifen von 4 Bildern. Das wäre also ideal für mich ;)
Dann spricht eigentlich nix gegen Pixelnet :)
Ich habe dann auch noch wegen Diafilmen gefragt und da kostet die Entwicklung eines Rollfilms schon 5,60€. Das lohnt sich dann nicht mehr wirklich da das nur 3,95€ bei Eurocolor Gera kostet.
Danke für den Tipp – hab den ganzen Nachmittag nach einem guten Service gesucht.
Wie sieht es mit dem Schnitt bei 120er Filmen aus? Schaffen die akkurates 6×6?
Wie es damit aussieht kann ich nicht sicher sagen, aber ich denke es sollte möglich sein.
Ich habe heute per Newsletter von der Firma Farbglanz http://www.farbglanz.de folgende
Nachricht erhalten:
“nach 14 spannenden und abwechslungsreichen Foto-Jahren werden wir am 11.
Juli 2014 unseren Service einstellen. Premium-Fotoabzüge können nur noch
bis 4. Juli 2014 bestellt werden.”
Noch eine Frage: Werden die Negativstreifen bei Pixelnet mit bzw. in Negativhüllen versendet?
Schade.
Pixelnet versend sie meines Wissens nicht in Hüllen zum Einordnen.
Ich habe kürzlich eine Color Negativ Film 35 mm bei Pixelnet entwickeln lassen. Statt der Abzüge habe ich die CD mit den Scans gewählt. Die Scans sind recht klein. Für die Betrachtung am PC reicht das aus. Ich spare Zeit. Das ist für mich ein unschätzbarer Vorteil. Ich besitze einen Epson Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Die Ergebnisse werden auch nicht besser, wenn ich nicht zusätzlich die Bilder in PS verarbeite. Ich bin kein Pixelpeeper und arbeite gern eher plakativ, was die Bildkomposition betrifft. Nicht alle Negative aus einem Film verdienen eine aufwendige Nachbearbeitung. Das war in der eigenen Duka nicht anders. Gern drucke ich einzelne besonders gut gelungene Fotos mit meinem Tintenstrahldrucker (Epson ET 2550) aus. Mir ist bewusst, dass das ein Multifunktionsgerät für Home Office und kein Fotodrucker ist. Die Tintenflaschen sind günstig zu haben und weit billiger als die üblichen Patronen. Spaßeshalber habe ich die Scans von Pixelnet mal auf Din A4 Fotopapier ausgedruckt und sie neben anderen A4 Ausdrucken von Smartphone Fotos aufgehängt. Meine Besucher konnten nicht feststellen, welche Drucke auf den Scans von Pixelnet und welche direkte Drucke der Smartphone Fotos waren. Sicherlich spielt hier auch der Betrachtungsabstand eine Rolle. Wer bessere Scans und Ausdrucke will, sollte sich an einen Dienstleister wenden.