Der Name “Olympus” ist nicht nur ein Synonym für erstklassige optische Produkte, sondern auch ein Symbol für die tiefgreifende und weitreichende Geschichte von Innovation und Entdeckung. Als Unternehmen, das ursprünglich im Jahr 1919 unter dem Namen Takachiho Seisakusho Co. gegründet wurde, hatte Olympus den Anspruch, erstklassige Mikroskope für den japanischen Markt zu produzieren. In dieser frühen Phase des Unternehmens gab es keinen Hinweis darauf, dass es sich zu einem Titanen der Fotografie entwickeln würde.
Während die ersten Jahre der Firma in der Mikroskopproduktion verbracht wurden, fand 1936 ein entscheidender Wendepunkt statt: die Einführung der Semi-Olympus, einer Faltkamera mit Balgen, die in Zusammenarbeit mit der Firma Proud entwickelt wurde. Dies markierte den Beginn von Olympus’ Abenteuer in der Welt der Fotografie.
Die Jahre vor 1942 waren entscheidend für die Festigung von Olympus’ Fundament im Kamerageschäft. Die Einführung von Modellen wie der Olympus Six und der Super Olympus zeigte, dass das Unternehmen mehr zu bieten hatte als nur Mikroskope. Trotz der sich ändernden Namen und Identitäten des Unternehmens – von Takachiho Kogaku Kogyo Co. LTD. zu Olympus Optical Co. LTD. – blieb der Kern der Marke gleich: Innovation.
Nach den 1950er Jahren erlebte Olympus eine Reihe von bemerkenswerten Innovationen, die das Unternehmen an die Spitze der Fotografieindustrie katapultierten.
In den 1960er Jahren lancierte Olympus die PEN-Serie, welche den Fotomarkt durch ihre kompakten Abmessungen und das Halbformat revolutionierte. Die PEN-Kameras, insbesondere die PEN F, waren bemerkenswert wegen ihrer kompakten Größe im Vergleich zu anderen Spiegelreflexkameras. Das Halbformat erlaubte es Fotografen, doppelt so viele Aufnahmen auf einem herkömmlichen 35-mm-Film zu machen, was die PEN-Kameras besonders bei Alltagsfotografen beliebt machte.
Die 1970er Jahre waren für Olympus geprägt von der Einführung des OM-Systems, einer Serie von professionellen 35-mm-Spiegelreflexkameras. Diese Kameras, angefangen mit der OM-1, waren für ihre Zeit bemerkenswert leicht und kompakt, ohne Kompromisse bei der Qualität oder den Funktionen einzugehen. Das OM-System brachte auch eine Reihe von innovativen Objektiven und Zubehörteilen mit sich, die die fotografischen Möglichkeiten erweiterten.
Die späten 1970er und 1980er Jahre sahen die Einführung der Olympus XA-Serie, einer Reihe von kompakten 35-mm-Kameras mit einem innovativen Schiebe-Cover. Die XA war bei ihrer Einführung die kleinste 35-mm-Entfernungsmesserkamera und bot eine hervorragende Bildqualität in einem ultrakompakten Gehäuse.
In den 1990er Jahren reagierte Olympus auf den Trend zur Digitalisierung und begann mit der Einführung digitaler Kameras, sowohl kompakter als auch spiegelloser Modelle. Diese frühen Digitalkameras setzten den Standard für die Branche und leiteten eine neue Ära für Olympus ein.
In den 2000er Jahren und darüber hinaus hat Olympus seine Bemühungen auf das Micro Four Thirds-System konzentriert, das gemeinsam mit Panasonic entwickelt wurde. Kameras wie die Olympus OM-D Serie haben das Erbe der ursprünglichen OM-Serie in einem digitalen Format fortgeführt, wobei das Augenmerk auf kompakter Bauweise, hoher Bildqualität und innovativen Funktionen liegt.
Olympus’ Reise seit den 1950er Jahren ist von beständiger Innovation und Anpassung an eine sich ständig ändernde Branche geprägt.