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Begriffserklärung

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Belichtungszeit

Die Belichtungszeit ist die Zeitspanne, in der Licht auf den Film fallen kann. Je nach Kamera kann die Belichtungszeit sehr kurz oder auch lang sein.
Beispiel: 1/1000 Sekunde ist kürzer als 1/2 Sekunde

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Blende

Die Blende regelt, wie viel Licht durch das Objektiv auf den Film fällt. Eine große Blendenöffnung, durch die viel Licht wird, mit einer kleinen Blendenzahl beschrieben. Bei einer kleinen Blendenöffnung ist die Blendenzahl groß.

Beispiel: Bei einer Blendenzahl von f/2 fällt mehr Licht auf den Film als bei einer Blendenzahl von f/16

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Bulb

Viele analoge Kameras haben einen Bulb-Modus oder kurz “B”-Modus. Mit ihm sind Langzeitbelichtungen möglich. Bei den meisten Kameras bleibt der Verschluss solange offen und Licht fällt auf den Film, wie der Auslöser gedrückt wird.

Mehr Infos zu Thema “Bulb”

C-41

C-41 ist ein standardisierter Entwicklungsprozess für Farbnegativfilme. Der Name kommt von Kodak. Je nach Hersteller trägt er einen anderen Name, z.B. CN-16 (Fujifilm) oder AP-70 (Agfa).
Man kann auch Diafilme, die normalerweise im E6 Prozess entwickelt werden, in C-41 schmeißen, Stichwort Crossentwicklung. Je nach Film erhält man so starke Kontraste, eine hohe Farbsättigung und/oder Farbverschiebungen.

Seine Farbfilme muss man nicht unbedingt in ein Labor zur Entwicklung geben, die Verarbeitung zu Hause ist ebenfalls möglich.
Dafür werden z.B. von Rollei (Digibase C41) oder Tetenal (Colortec C-41) spezielle Sets angeboten.
Die Entwicklung von Farbfilmen ist allerdings etwas anspruchsvoller als die Verarbeitung von Schwarzweißfilmen.
Man sollte etwas Erfahrung mitbringen oder sich vorher einlesen und mit der Materie befassen.

Mehr Infos zum C-41-Prozess

Crossentwickung

Bei der Crossentwicklung (crossen, x-pro) wird ein Film in einem anderen Entwicklungsprozess verarbeiten.
Am häufigsten wird dieser Begriff mit der Entwicklung von Diafilmen in C-41 verbunden.
Viele der typischen Lomo-Bilder wurden so erzeugt.

Mehr zur Crossentwicklung

Doppelbelichtung/Mehrfachbelichtung

Bei der Doppelbelichtung wird der Film zweimal belichtet.
Dadurch können sehr interessante Aufnahmen entstehen in dem man verschiedene Motive mit dieser Methode übereinanderlegt.
Im Prinzip ist die Mehrfachbelichtung das gleiche, allerdings verwendet man diesen Begriff, wenn man mehr als zweimal das gleiche Stück Film belichtet.
Ein weiterer Begriff in diesem Umfeld ist “MX”, was einfach nur für “multi exposure” steht.

Mehr Infos zur Doppel-und Mehrfachbelichtung

E6

Der E6-Prozess ist ein Entwicklungsprozess für Umkehrfilme (Diafilme) um an Farbdias zu kommen.
Mehr zu diesem Prozess

Expired

Als “expired” bezeichnet man Filme, die abgelaufen sind, also ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.
Zwar werden Filme nicht im Sinne von Lebensmitteln schlecht, aber über die Zeit können sie sich verändern.
So sollte man etwa mit Farbverschiebungen, grobem Korn, niedrigerer Empfindlichkeit und dergleichen rechnen.
Als Faustregel kann man sagen je höher die Empfindlichkeit umso schneller verliert ein Film diese.
Je nach Lagerung können abgelaufene Filme auch noch weit über dem MDH Top-Ergebnisse liefern.

Man kann auch abgelaufene Filme weiterhin verwenden, aber man sollte damit rechnen, nicht unbedingt die beworbenen Eigenschaften zu bekommen.
Das Spannende an der ganzen Sache ist eben die Überraschung, man kann wirklich tolle Bilder bekommen oder einfach nur Mist.

ISO

Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Aufnahmemediums, also des Films bzw. bei der digitalen Fotografie die des Sensors, an .
Je höher dieser Wert ist, um so weniger Licht benötigt man um ein korrekt belichtetes Bild zu bekommen.
Für die Alltagsfotografie wählt man meist etwas im Bereich von 100 bis 400.
Gerade in der filmbasierten Fotografie kann man aber auch mal ein Film auf ISO 3200 und mehr pushen oder einen Redscale-Film gerade mal auf ISO 12 verschießen.
Ein Nachteil der Filmfotografie ist aber das man den ISO-Wert nicht einfach in der Mitte des Films wechseln kann.
Bei der digitalen Fotografie kann man einfach mal ein Foto bei ISO 100 machen und beim nächsten ISO 6400 wählen.
Bei der Fotografie mit Film muss man sich am Anfang festlegen und dann die komplette Rolle mit dieser Empfindlichkeit den Film verschießen.
Je nach Film ist eine andere Empfindlichkeit angegeben, den man an seiner Kamera einstellt.
Man kann aber auch einen Film überbelichten oder unterbelichten in dem man ihn z.B. knipst man einen Schwarzweißfilm statt auf ISO 400 auf ISO 1600 belichtet.
Hier sollte man ihn aber auch dementsprechend etwas länger bzw. kürzer entwickeln.

Rodinal

Rodinal ist ein Schwarzweißentwickler von Agfa.
Rodinal wird heute nicht mehr unter dem Namen Rodinal verkauft.
Der Entwickler wird aber trotzdem noch produziert.
Kaufen kann man ihn u.a. unter dem Namen Adox Adonal oder R09 One Shot (Amazon).

Vignettierung - Beispielfoto
Beispiel für eine Bild mit einer starken Vignettierung

Vignettierung

Als Vignettierung bezeichnet man meist eine Abdunklung der Ecken eines Bildes.
Zwar wird diese meist als Abbildungsfehler angesehen, aber sie kann einem Bild auch das gewisse Etwas geben und den Betrachter in die Mitte des Bildes ziehen.
Eine typische Kamera die eine Vignettierung erzeugt bzw. dafür bekannt ist die Lomo LC-A+ (Amazon).
Im Allgemeinen ist die Vignettierung in der Lomografie ein beliebtes Stilmittel.

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Bild: fab ollivander / Unsplash